Wer ist Steve Dobrogosz

Das Konzert des Sinfonischen Chores am 3. Oktober sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Foto: privat

Greven

Greven. Messe und Requiem des amerikanisch-schwedischen Komponisten Steve Dobrogosz hat Harald Meyersick für seinen Sinfonischen Chor ausgesucht, um sie am 3. Oktober um 17 Uhr in der Josefskirche aufzuführen. Karten sind ab sofort bei Greven Marketing , Alte Marktstraße 23, Telefon 02571 / 1300, erhältlich.

Wer ein nächstes Klassik/Crossover Highlight der Grevener Musikaufführungen miterleben möchte, sollte sich diese 90 Minuten am Montagnachmittag am Tag der deutschen Einheit nicht entgehen lassen.

Wer kannte schon den walisischen Komponisten Karl Jenkins und seine Kompositionen „The Armed Man“ und „Stabat Mater“? Beide wurden mit großem Erfolg in Greven vorgestellt.
Dann kam im März 2015 der bisherige Höhepunkt in der Geschichte des Chores. Wieder ein neuer Name: Martín Palmeri mit seiner inzwischen weltberühmten Tango-Messe „Misa a Buenos Aires“. Die Aufführung wurde zu einem denkwürdigen Erfolg, der dem Chor Einladungen nach Wien und New York einbrachte.

Und nun folgt mit der Entscheidung für den amerikanisch-schwedischen Komponisten Steve Dobrogosz der nächste Schritt in Neuland. Dobrogosz ist ein inzwischen 60-jähriger Jazz-Pianist und -Komponist. Er lebt seit 1978 in Schweden und ist dort eine überaus bekannte und erfolgreiche Größe der Musikszene. Mit inzwischen mehr als 1.000 Kompositionen in nahezu allen Stilrichtungen (Folk, Pop, Jazz, Klassik) ist er seit seiner 1992 entstandenen „Messe für Chor, Streicher und Klavier“ auch für die geistliche Musik bedeutsam geworden. Es gibt von ihm inzwischen auch ein „Stabat Mater“, ein „Te Deum“ und ein „Requiem“. Wie bei der imponierenden Aufführung der Tango-Messe wird auch dieses Mal wieder die Mezzosopranistin Lisa Wedekind die Solopartien übernehmen. Sie ist seit Längerem festes Ensemblemitglied des Theaters Münster und verfügt neben den zahlreichen Opernrollen über ein großes Lied- und Oratorienrepertoire, das sie schon weltweit hat auftreten lassen.

Auch die Streicher des Sinfonieorchesters Münster haben ihr erneutes Mitwirken zugesagt. Für die in Jazz-Kompositionen besonders wichtigen Klavierpartien konnte Chizuru Amakawa gewonnen werden. Seit ihrem vierten Lebensjahr spielt die Japanerin Klavier, machte 1983 ihren Abschluss an der Hochschule für Musik in Tokio und war Solistin in der Japan New Philharmonie in Tokio. Über die Musikakademie Katowitz kam sie an die Musikhochschule nach Münster, wo sie ihre künstlerische Reifeprüfung absolvierte. Einigen sind vermutlich die zahlreichen Auftritte von Chizuru Amakawa zusammen mit Tüde Gajos und Tea Arnold in Münster und Umgebung bekannt.