Bunt, lecker und international

Viele kleine Köche bereiteten im Gemeinschaftsraum am Emsweg, unterstützt von den ehrenamtlichen Parea-Mitarbeiterinnen Lena Schwabe (hinten, l.) und Elisabeth Horstmann (hinten, 2.v.l.) mexikanische Wraps zu. Es war das letzte Treffen im Rahmen der Kochaktion „Reise um die Welt“ in diesem Jahr.Foto: privat

Greven

Greven. Es riecht nach heißem Öl, Knoblauch und Gewürzen. Ein paar Kinder stehen am Herd, andere hantieren eifrig mit Geschirr. Beim Kochprojekt „Reise um die Welt“ im Gemeinschaftsraum der Wohnanlage von Sahle Wohnen am Emsweg herrscht geschäftiges Treiben. Mexikanische Wraps stehen beim letzten Treffen der Kochgruppe in diesem Jahr auf dem Programm.

Zunera (9) ist für das richtige Mischungsverhältnis der Füllung aus Bohnen, Mais und Tomaten zuständig. Nach der Zubereitung darf sie zusammen mit anderen das Ganze mit Salz und Tabasco abschmecken. „Die Kinder würzen alles alleine und schmecken es ab. Sie müssen selber entscheiden, wie es besser schmeckt“, sagt Lena Schwabe, ehrenamtliche Betreuerin der Parea. „Gebt mir mal eben die Tomaten rüber!“, ruft Iekan (12) durch die Küche. Er ist ebenfalls für die Zubereitung der Füllung zuständig und gerade mit Feuereifer bei der Sache. Auf die Frage, was ihm bislang am meisten Spaß an der Aktion gemacht hat, antwortet er ohne Zögern mit einem Lächeln: „Das Essen.“
„Ich verteile die Füllung auf den Wraps“, verrät die neunjährige Charleene mit glänzenden Augen und hat bereits die ersten Teller in der Hand.

Nach der Zubereitung lassen es sich die eifrigen kleinen Köche am großen Tisch im Gemeinschaftsraum gut schmecken.

Vom Ergebnis des letzten Kochnachmittags ist auch die weitere ehrenamtliche Kraft der Parea, Elisabeth Horstmann, positiv überrascht: „Es ist richtig lecker. Außerdem ist es mal was anderes als Nudeln mit Tomatensauce.“

Mal standen französische Crêpes auf dem Speiseplan, die anderen Male Hamburger und italienische Pizza. Bunt, lecker und international ging es auch dieses Mal bei der kulinarischen „Reise um die Welt“ von Parea zu. „Die Kinder sollen erfahren, was in anderen Ländern gegessen wird“, sagt Lena Schwabe.

Dabei lernen sie aber nicht nur etwas über die Zubereitung der Gerichte. „Auch alles andere rund ums Essen wie Tischdecken und Pfannen und Töpfe Spülen gehört bei uns dazu“, so die Betreuerin.

Parea-Mitarbeiterin Annika Mertens, die das Projekt unterstützt durch die städtische Jugendarbeit mit organisiert hat, ist mit den kochenden Kindern vom Emsweg sehr zufrieden. „Ich finde es toll, mit welcher Begeisterung sie jedes Mal dabei sind.“

Als vor zwei Jahren die Idee für das gemeinsame Kochen der Kinder entwickelt wurde, griff Mertens sie gerne auf, schließlich ist sie überzeugt: „Kochen fördert die Geselligkeit und Kommunikation. Dabei kommt man sich näher und hilft sich gegenseitig.“ Und auch das ist ganz im Sinne der Aktion.