Freude am Miteinander

Im Team überlegten die Teilnehmer, wann das letzte Mal ein Deutscher zum Papst gewählt wurde oder seit wann es das Handy gibt.Foto: privat

Greven

Emsdetten / Greven / Saerbeck. Man nehme knifflige Wissensfragen, füge ausgefuchste Geschicklichkeitsspiele hinzu, bilde Teams mit Menschen verschiedener Altersklassen – und fertig ist ein anregender und kurzweiliger Tag mit viel guter Laune!

 

 

Dieses Rezept hat der Caritasverband Emsdetten-Greven an seinem Ehrenamtstag befolgt. Damit bescherte der katholische Wohltätigkeitsverband rund 90 Freiwilligen aus Emsdetten, Greven sowie Saerbeck und Umgebung, die in den unterschiedlichsten Diensten und Einrichtungen tätig sind, einen unbeschwerten Vormittag im Pfarrheim „Arche“ in Emsdetten. Die Dankeschön-Veranstaltung für die ehrenamtlichen Mitarbeiter stand unter dem Motto „Bundesgenerationenspiele“.

Bevor die Gäste in Teams acht knifflige Aufgaben lös­ten, nutzte Caritas-Vorstand Bernward Stelljes die Gelegenheit, sich bei den ehrenamtlich Tätigen des Caritasverbandes zu bedanken. Im Caritasverband Emsdetten-Greven engagieren sich rund 300 Frauen und Männer ehrenamtlich. Welch breites Feld sie abdecken, wurde während einer kurzen Vorstellungsrunde deutlich.

Aufgaben und Motive

So erläuterten einige Frauen und Männer exemplarisch, welche Aufgaben sie als Freiwillige übernehmen. Sei es als FEE (Freiwilliges Engagement für Familien), als Fahrer für die Tafel, als Mitarbeiterin im Sozialkaufhaus, als „Redakteurin“ der Zeitschrift im Fachbereich Hilfen für Menschen mit Behinderung oder Freiwilliger in der ambulanten Hospizarbeit – die Aufgaben sind vielfältig. Zu ihren Motiven befragt, sagen die Ehrenamtlichen zum einen, dass sie helfen möchten. Zum anderen profitieren sie auch selbst von ihrem Einsatz, wie es ein ehrenamtlicher Mitarbeiter im ambulanten Hospizdienst auf den Punkt brachte: „Weil es mich bereichert.“ Caritas-Vorstand Bernward Stelljes betonte, dass die ehrenamtliche Arbeit im Verband immer durch hauptamtliche Mitarbeiter begleitet werde.

Das Konzept von freiwilligem Engagement und hauptamtlicher Fachlichkeit habe sich über die Jahre bewährt.

Bei der Organisation der anschließenden „Bundesgenerationenspiele“ hatte der Diözesan-Caritasverband Münster mitgewirkt. Dessen Mitarbeiter Julius Schwerdt erläuterte, wie die Teams alle acht Aufgaben des Parcours erfolgreich bewerkstelligen: „Gefragt sind Kreativität und ein Austausch möglichst von älteren und jüngeren Teilnehmern.“ So waren die Erfahrungen unterschiedlicher Generationen zum Beispiel bei der Zeitschiene gefragt, als bestimmte Jahreszahlen bestimmten Ereignissen zugeordnet werden sollten. Wann war der Mauerfall, seit wann gibt es Pokemons und wann wurde das Handy erfunden? Diese und weitere Fragen galt es zu beantworten. Geschicklichkeit und Teamarbeit waren hilfreich, als die Teilnehmer mithilfe kurze Kunststoffrinnen einen Ball quer durch den Raum transportieren sollten. Dass es nicht das Gleiche ist, das bekannte Haus vom Nikolaus zu malen oder entlang von Linien auf dem Boden zu laufen, stellten die Teams beim gleichnamigen Spiel fest. Und nicht zuletzt spielten Ehrgeiz und Kreativität eine große Rolle, als es galt, in fünf Minuten aus zehn leeren Eierkartons und Zeitungspapier ein möglichst hohes Gebilde zu kleben, das mindestens zehn Sekunden alleine stehen bleibt.

Die vielen fröhlichen und entspannten Gesichter der Teilnehmer verrieten, dass das Konzept des Ehrenamtstages aufging. „Mit dieser Einladung wollen wir uns in erster Linie bei unseren Freiwilligen bedanken und sie wertschätzen“, sagt Caritas-Fachbereichsleiter Ansgar Kaul. „Wir wollen unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern einfach eine Freude bereiten.“ Zum anderen trage der ungezwungene Austausch auch dazu bei, die Mitarbeiter an den Verband zu binden und ihnen zu zeigen, welch wichtige Aufgaben sie im Caritasverband übernehmen.