Errichtung eines Hospizes ist anspruchsvolle Aufgabe

Bei einer Beratung in der Familienbildungsstätte informierten Vertreter des Hospizvereins und weiterer Institutionen die Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek (5.v.l.) über Hospizarbeit und gesellschaftliche Veränderungen: Marianne Zgoda-Hachmann (Fachdienst Kinder und Jugend), Anne Bitter, Anke Rieping (Bürgerstiftung Tecklenburger Land), Wolfgang Wiggers (Leiter Familienbildungsstätte), Wolfgang Flohre (Vorsitzender Hospizverein), Jörn Borup und Christine Hartwig-Ullrich (v.l.).Foto: privat

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Auf Einladung des Hospizvereins und der Familienbildungsstätte Ibbenbüren war am Dienstag die Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek zu einem Informationsbesuch in Ibbenbüren zu Gast. Im Mittelpunkt der Beratung stand die geplante Einrichtung eines stationären Hospizes in Ibbenbüren. Wolfgang Flohre, der erste Vorsitzende, stellte den Hospizverein Ibbenbüren und seine Aufgaben vor.

Angesprochen wurde als zentrales Thema die Finanzierung des Projektes „stationäres Hospiz“. „Der Gedanke muss alle Leute im Kreis erreichen“, forderte Anke Rieping, erste Vorsitzende der Bürgerstiftung Tecklenburger Land. Anja Karliczek sagte zu, sich im Rahmen der Politik dafür einzusetzen. Die Abgeordnete interessierte sich unter anderem dafür, wie die Verbindung von den Patienten oder ihren Angehörigen zum Hospiz hergestellt wird und wo die Begleitung stattfindet. „Wir haben hier ein funktionierendes Netzwerk und eine gute Infrastruktur“, erklärte Supervisorin Marianne Zgoda-Hachmann vom Fachdienst Kinder und Jugend der Stadt Ibbenbüren. Somit können bisher die meisten Menschen zu Hause betreut werden, aber auch Alten- und Pflegeheime sind mögliche Orte. Zum Abschluss gingen die Teilnehmer der Beratung auf aktuelle Veränderungen in der Gesellschaft ein. Auch die Familie sei im Wandel und brauche neue Angebote, hob Wolfgang Wiggers, Leiter der Familienbildungsstätte Ibbenbüren, hervor. Ihr sei es wichtig, Menschen zu helfen, die mit ihrem Leben nicht klarkommen, da sie keine Struktur im Leben kennen, sagte die Bundestagsabgeordnete. „Die wichtigste Ressource, die wir in Deutschland haben, sind unsere Kinder“, unterstrich Anke Rieping.