Der Stadtelternrat hat sich viel vorgenommen

Der Vorstand des neuen Stadtelternrates besteht aus (v.l.) Sabrina Eßlage, Jutta Eisenkrein, Marion Roosmann,Wolfgang Wiggers, Manuela Gebbe (Vorsitzende), Andrea Bruns und Annette Nickel. Es fehlen Saskia-Marie Hähne, Verena Gräfe und Linda Mersch.Foto: privat

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Seit dem 1. November 2016 ist er im Amt: der neue Stadtelternrat von Ibbenbüren, kurz „st-ibb“ genannt. „Wir haben uns vorgenommen, Mitbestimmungsrechte der Eltern in Kindertageseinrichtungen zu stärken“, erklären Leiterin Manuela Gebbe und Vorstandsmitglied Wolfgang Wiggers. 

Aktuell sind die Mitglieder des Stadtelternrates dabei, das „Handbuch für Elternbeiräte“ um regionale Bezüge zu erweitern. Es wurde vom Landeselternbeirat der Kindertagesstätten NRW erarbeitet, in der Projektgruppe waren Teilnehmer aus Ibbenbüren beteiligt. Jetzt sollen Mitgliedern der Elternbeiräte konkrete Informationen an die Hand gegeben werden, wie sie in den Ibbenbürener Einrichtungen ihre Belange diskutieren und Handlungsimpulse konzipieren können.

Im Jugendamtselternbeirat, wie er nach dem Kinderbildungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen offiziell heißt, arbeiten jeweils zwei gewählte Elternbeiratsmitglieder aus 26 Kindertagesstätten Ibbenbürens zusammen. Sie treffen sich dreimal im Jahr, um über die Lösung von Problemen oder neue Aufgabenfelder zu beraten. Der Beirat ist keine Elterninitiative, sondern ein gesetzliches Gremium, das durch das Kinderbildungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (KiBiz) des Landes NRW legitimiert ist. Er handelt als politischer Vertreter der Elternschaft, hat also Anhörungs- und Informationsrechte in wesentlichen Fragen. Bei Themen, die Eltern in finanzieller Hinsicht berühren, beispielsweise bei der Verpflegung, ist er zur Mitbestimmung berechtigt.

Die Mitglieder des „st-ibb“ wollen eng mit dem Jugendamt kooperieren, aber autonom bleiben. Daher können sie auch heiße Eisen anpacken, die den Eltern unter den Nägeln brennen. „Ein Beispiel dafür sind die zu starren Betreuungszeiten“, stellt Wolfgang Wiggers fest. Sie entsprächen nicht mehr der Lebenswirklichkeit der Familien.

Der Stadtelternrat lädt am heutigen 1. Februar um 19.30 Uhr zur Vollversammlung in den Räumen des Begegnungszentrums für Ausländer und Deutsche, Breite Straße 18.