Derbysieger zurück im Rennen

Tebus empfangen am Sonntag den Tabellendritten der 2. Volleyball-Bundesliga. Der SV Lindow-Gransee kommt aus Brandenburg an den Burgweg in Laggenbeck. Das Bild zeigt Fabian Stroot (l.) und Sebastian Gartemann von den Tebus. Foto: privat

Ibbenbüren

Schüttorf/Laggenbeck. Am Sonntag gewannen die Volleyballer des SV Cheruskia Laggenbeck das Derby in Schüttorf mit 3:2 und verließen dadurch den letzten Tabellenplatz. Bei nun 15 Punkten haben die Tebus 5 Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz, diesen belegen, seit gestern wieder äußerst knapp, die Schüttorfer, die allerdings noch zwei Spiele mehr als die Tebu Volleys bestritten haben. 

Der 1. Durchgang verlief direkt nach Maß für die Tebu Volleys. Obwohl das Trainergespann Rieskamp-Langenhorst auf Benedikt Volk verzichten musste, der aus privaten Gründen fehlte, und auch Matthis Horstjan war mit einer Handverletzung nicht einsatzfähig, legte die neue Start-Sechs los wie die Feuerwehr. Der ins Team gerückte Ole Niederdalhoff überzeugte im Block, Angriff und Aufschlag. Vor allem das gute Block- und Abwehrverhalten ließen die Tebus schnell die Oberhand gewinnen. Mit 5:1 gingen die Gäste in Führung und bauten diese weiter aus. Bei 23:15 war der Satz bereits entschieden. Nach 23 Minuten stand es 25:16. Es folgte der klassische Tebu-Satz. Zu oft gelingt es der jungen Mannschaft in dieser Saison nicht, gute Leistungen im Folgesatz zu bestätigen. Schüttorf drehte zudem in sämtlichen Spielelementen auf und der 2. Durchgang ging mit 12:25 (20 Minuten) an die Hausherren. 

Im dritten Durchgang lagen die Tebus erneut schnell mit 3:8 zurück und das Trainergespann stellte um. Mit Fabian Stroot kam ein weiterer Youngster ins Team. Stroot übernahm zusammen mit Lars Fischer den Mittelblock für Ole Niederdalhoff und teilte sich mit Fischer den Diagonalangriff. „Fabian hat in der Folge ein Riesenspiel abgeliefert!“, war Rieskamp voll des Lobes. Bei 15:18 waren die Tebus wieder auf 3 Punkte an den Favoriten herangekommen. Auch Maximilian Pelle, das erst 17-jährige Eigengewächs der Laggenbecker, war in dieser Phase eine Bereicherung des Tebu-Spiels. Erneute Probleme in der Annahme und phasenweise in der Angriffsverwertung der Gäste führten zu einem 25:19-Satzerfolg der Schüttorfer (24 Minuten). Zu diesem Zeitpunkt glaubten wohl nur noch wenige der offiziell 421 Zuschauer an einen Punktgewinn oder gar Erfolg der Mannschaft aus dem Tecklenburger Land.
Entgegen der Erwartungen entwickelte sich im 4. Durchgang ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Teams immer wieder kleinere Führungen für sich behaupten konnten. Die letzten beiden Punkte markierten dann jedoch die Tebus, die in der Abwehr und Sicherung einige Bälle behaupten konnten und somit mit 25:23 gewannen. Folglich ging es in den Tie-Break. Direkt erarbeiteten sich die Tebus kleinere Vorteile und so wurden bei 8:6 aus Sicht des Aufsteigers die Seiten gewechselt. Über 9:11 kamen die Hausherren jedoch noch auf 11:11 heran. Doch in dieser Phase war es Patrick Hofschröer, der erneut für den Youngster Pelle in die Partie gekommen war, der die Annahme stabilisierte und am Ende den zweiten Matchball zum 15:13 verwandelte.


Durch die zwei Punkte sind die Volleyballer aus Laggenbeck wieder im voll im Rennen um einen Nicht-Abstiegsplatz und gaben die rote Laterne an den USC Braunschweig ab. Braunschweig hat ebenfalls 15 Punkte (bei zwei Spielen mehr), direkt vor den Tebu Volleys steht Schöneiche mit 17 Punkten (bei einem Spiel mehr). Das nächste Heimspiel findet am Sonntag (12. Februar) um 16 Uhr gegen den SV Lindow-Gransee (Brandenburg) statt. Lindow ist momentan auf dem 3. Tabellenplatz und eines der Top-Teams der Liga. Auch deshalb hoffen die Tebus erneut auf die grandiose Heimspielkulisse am Burgweg.