Mobilität effizient und bezahlbar organisieren

Ibbenbüren gehört jetzt dazu: NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Ibbenbürens Stadtbaurat Robert Siedler bei der Überreichung der Mitgliedsurkunde des Zukunftsnetzes Mobilität NRW. Foto: Zukunftsnetz Mobilität NRW

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Wie vernetzt man verschiedene Verkehrsträger am besten? Wie verwirklicht man Carsharing-Angebote? Und wie sieht ein sicherer Radweg aus? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich das vom Verkehrsminis­terium Nordrhein-Westfalen initiierte Zukunftsnetz Mobilität NRW.

Diesem Netzwerk haben sich jetzt 20 weitere Kommunen angeschlossen, um mit Unterstützung des Landes die Weichen für die Mobilität von morgen zu stellen. Mit dabei ist auch die Stadt Ibbenbüren. Insgesamt zählt das Zukunftsnetz Mobilität NRW damit bereits 117 Mitgliedskommunen.

NRW-Verkehrsminister Micha­el Groschek überreichte Ibbenbürens Stadtbaurat Robert Siedler jetzt im Rahmen der Fachtagung „Mobilitätsmanagement für Senioren“ in Essen die Mitgliedsurkunde. „Die Menschen wollen sich in ihrer Stadt heimisch und wohlfühlen“, führte Groschek hierbei aus. „Dazu zählt auch, dass die Bürgerinnen und Bürger mobil sind – ob mit dem ÖPNV, dem eigenen Auto, dem Rad oder einem Carsharing-Fahrzeug. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW hilft den Kommunen dabei, ihre Verkehrsplanungen übergreifend zu entwickeln. Die Mitglieder können beispielsweise vom regionalen Austausch, dem Beratungsangebot der Koordinierungsstellen und vom Input aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse profitieren.“

„Wir sind voller Überzeugung Mitglied im Zukunftsnetz geworden und wollen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass Mobilität bezahlbar, sicher, effizient und ressourcenschonend gestaltet wird“, erläuterte Stadtbaurat Robert Siedler den Beitritt der Stadt Ibbenbüren zum Zukunftsnetz Mobilität NRW. Bereits seit 2016 ist die Stadt Ibbenbüren eine Modellkommune der vom Zukunftsnetz Mobilität NRW gesteuerten Landeskampagne „Mehr Freiraum für Kinder“. In diesem Rahmen entwickelt die Stadt aktuell ein Konzept für eine kinder- und jugendgerechte Stadt- und Verkehrsplanung. Dies geschieht exemplarisch an dem entstehenden Musterquartier Brockwiesenstraße im Westen Ibbenbürens.


Im Rahmen des Zukunftsnetzes Mobilität NRW sind vier regionale Koordinierungsstellen eingerichtet worden. Die Koordinierungsstelle Westfalen hat zwei Sitze und Träger in Münster: die Westfälische Provinzial Versicherung AG und die Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH, eine Servicegesellschaft der RVM Regionalverkehr Münsterland GmbH. Sie bieten den Kommunen mit drei Personalstellen Beratung, Vernetzung und Qualifizierung bei der Umsetzung eines integrierten Mobilitätsansatzes. Dazu zählen insbesondere ein kommunales Mobilitätsmanagement und die Stärkung der Verkehrssicherheit, ob zu Fuß, mit dem Rad, dem ÖPNV oder dem Pkw. Die Mitgliedschaft im Zukunftsnetz Mobilität NRW ist für die Kommunen kostenlos.