Lengericher Abendvisite startet mit Vortrag zu Abhängigkeitserkrankungen

Dr. med. Bernward Siegmund Foto: VHS Lengerich

Lengerich

Lengerich. Was sind die positiven Verstärkermechanismen, die suchtkranken Menschen ein abstinentes Leben lohnenswert erscheinen lassen?

Dr. med. Bernward Siegmund (Stellvertretender Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik Lengerich, Chefarzt der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie) stellt in seinem Vortrag am 6. September (Dienstag) um 19.30 Uhr in der Helios-Klinik die Behandlung der Alkohol-Abhängigkeitserkrankung mittels CRA (Community Reinforcement Approach) vor und geht dabei auch darauf ein, dass die Mechanismen bei jedem Patienten individuell sind.

Positive Verstärker können Partnerschaft, Kontakte zu Kindern und andere soziale Kontakte oder auch Arbeit, Wohnen, Sorge- oder Besuchsrecht, Führerschein oder auch Haftverschonung sein.

Neben der verhaltenstherapeutischen Therapie sei auch eine medikamentöse Therapie möglich, stationär oder teilstationär. Das Behandlungskonzept ermögliche eine Vernetzung über das medizinische-psychotherapeutische Suchthilfesystem hinaus mit anderen Hilfeanbietern in der Region.
Detaillierte Informationen erhalten die Besucher des rund 90-minütigen Vortrages, der den Auftakt zur Lengericher Abendvisite bildet.

An insgesamt drei Abenden: im September, Oktober und November referieren Ärzte der LWL und der Helios-Klinik zu verschiedenen Themen aus dem Bereich Gesundheit.