Großprojekt Katzenhaus ist abgeschlossen

Endlich: Das neue Katzenhaus ist fertig. Am Samstag lud das Tierheim Lengerich alle Helfer und Sponsoren zu einer kleinen Feierstunde ein. Foto: Bettina Stockhausen-Rolek

Lengerich

Lengerich (bsr). Auf 180 Quadratmetern in acht Räumen bietet das neue Katzenhaus Platz für bis zu 80 Tiere. Einzeln, zu zweit oder in kleinen Gruppen werden die Vermittlungs-Katzen in gro­ßen Zimmern untergebracht, die noch mit Katzenbetten, Stühlen, Kratzbäumen, Sitzbrettern und Spielzeug ausgestattet werden.

 

„Ich möchte den Politikern aus den Städten und Gemeinden, den Handwerksbetrieben, den Vertretern der Ordnungsämter, dem Architekturbüro Saatkamp, dem Deutschen Tierschutzbund
e. V. in Bonn sowie allen Menschen herzlich danken, die mit uns zusammengearbeitet und zur erfolgreichen Fertigstellung des Katzenhauses beigetragen haben“, lobte Ulla Mertin in ihrer Ansprache das Engagement aller Beteiligten.

Sie alle folgten der Einladung der Vorsitzenden des Tierheims Lengerich ins neu errichtete, lichtdurchflutete Katzenhaus. Das alte Gebäude aus dem Jahr 1988 wies dermaßen große Mängel auf, es abgerissen werden musste.
Zuvor begrüßte Mertin die etwa 30 geladenen Gäste, unter denen sich auch Bürgermeis­ter Wilhelm Möhrke, sein Vorgänger Friedrich Prigge sowie der Bürgermeister aus Ladbergen, Udo Decker-König, befanden. In seiner Rede würdigte Möhrke besonders die Unterstützung der Städte Lengerich, Greven und Tecklenburg, der Gemeinden Ladbergen und Hopsten. Sie alle hätten maßgeblich dazu beigetragen, das Projekt „Katzenhaus“ erfolgreich zu abzuschließen.

Die anschließende Besichtigung fand bei allen Anwesenden großen Beifall. Nun können die Miezen einziehen. Natürlich werden die zunächst steril wirkenden Behausungen noch mit Körbchen, Kissen, Spielzeug und all dem ausgestattet, was Katzen lieben.

„Die Notwendigkeit, mehr Platz für unsere Katzen zu schaffen entstand bereits im Jahr 2012“, erklärte Tierheimleiterin Cornelia Backhaus-Horstkotte. Doch im Vorfeld war eine akribische Planung nötig, abgesehen von den zu finanzierenden, immensen Baukosten. Rund 200.00 Euro hat das neue Katzenhaus schlussendlich gekostet.

„Im Juni vergangenen Jahres konnte es dann mit den Arbeiten losgehen“, so die engagierte Tierschützerin. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das neue Katzenhaus verfügt zudem über 18 Krankenplätze, 12 Quarantäneeinrichtungen, zwei Mutter- und Kindausläufe und drei Katzenwelpen-Zimmer. Konzipiert sei das Katzenhaus für 63 Katzen, maximal können dort 80 Katzen beherbergt werden.

„Wir mussten uns vergrößern, was die Unterbringung von Katzen anbelangt, denn die Lage wurde auch für uns immer schwieriger“, erklärte Backhaus. „Es müssten alle Katzenbesitzer dafür Sorge tragen, dass ihre Fellträger – wenn jene älter als fünf Monate sind und sich außerhalb von Wohnungen bewegen – kastriert und gekennzeichnet sind“, wünscht sich die Tierheimleiterin diese Regelung für die Zukunft, denn die Zahl herrenloser und verwilderter Katzen steige stetig.

Auf rund 180 Quadratmetern bietet das neue Katzenhaus eine artgerechte Unterbringung und Betreuung der Tiere. Fotos: Bettina Stockhausen-Rolek