Fairer Handel schafft Perspektiven

Der Eine Welt-Kreis stellt verschiedene fair gehandelte Produkte vor. Foto: Veranstalter

Emsdetten

Emsdetten. „Fairer Handel schafft Perspektiven“ ist das Thema der Fairen Woche in diesem Jahr vom 15. bis 29. September. „Der Faire Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt“, schreibt der Eine-Welt-Kreis Emsdetten und lädt zu folgenden Veranstaltungen ein. 

Am Samstag (16. September) ist der Auftakt von 8 bis 12.30 Uhr Auftakt am Pilomobil auf dem Wochenmarkt mit Kaffeeausschank, Verkostung, Information und Verkauf. Vom 16. bis 30. September gibt es zudem einen Büchertisch zum Thema in der Stadtbibliothek. Am Sonntag (17. September) findet von 11 bis 17 Uhr das Pfarrfest St. Pankratius an der Karlstraße mit Information, Verkostung, Spielen und Verkauf statt. Am 29. September (Freitag) gibt es einen „Coffee-Friday“ mit Kaffeeverkostung bei Lotto Kamp an der Amtmann-Schipper-Straße

Den Abschluss bildet am 1. Oktober (Sonntag) um 11 Uhr „Der etwas andere Gottesdienst“ für Familien zum Erntedankfest in der Martin Luther Kirche. Während der Aktionen stellen Mitarbeitende des Eine Welt-Kreises Produkte vor und berichten darüber, wie sich die Lebenssituation ihrer Produzenten durch den Fairen Handel veränderte: Leonel Martinez aus Guatemala, ehemals Tagelöhner, der dank der Vermarktung des Kaffees zu fairen Preisen durch die Kooperative Nuestro Futuro selbst ein Grundstück zur Bewirtschaftung erwerben konnte; oder Benancia aus Peru, die den Coca-Anbau aufgeben konnte, da die Mitarbeit bei der Kakao-Kooperative El Naranjillo ihrer Familie ein sicheres Einkommen ohne Angst vor der Drogenmafia und Polizei ermöglichte.

Hierzulande fordert das Motto „Perspektiven schaffen“ Konsumenten zu der Frage auf: „Was passiert in der Welt und wie hängt unser persönlicher Alltag damit zusammen?“ und „Was lässt sich bei uns ändern, damit es ProduzentInnen besser geht?“ Das von der Werbung als Schnäppchen/ Sonderangebot deklarierte Produkt wird häufig unter sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen hergestellt. Die gute Botschaft: Jeder kann mit dem Kauf fair gehandelter Produkte etwas zum Aufbau von Perspektiven beitragen.


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