1.867.300 Euro für die P+R-Anlage

v.l.: Bürgermeister Georg Moenikes, Landrat Dr. Klaus Effing und Helmuth Schäckel, Leiter des Fachdienstes „Technische Dienste und Infrastruktur“ der Stadt Emsdetten. Foto: Stadt Emsdetten

Emsdetten

Emsdetten. Die Stadt Emsdetten hat einen Antrag auf finanzielle Unterstützung für den Ausbau des vorhandenen P+R-Angebotes am Bahnhof Emsdetten beim NWL gestellt.

Die vor etwa zehn Jahren auf der Ostseite des Emsdettener Bahnhofs errichtete P+R-Anlage mit derzeit 169 Stellplätzen reicht für die täglichen Pendler nicht mehr aus. Um den großen Parkdruck am Bahnhof und in dessen Umfeld bewältigen zu können, soll nun eine Parkpalette mit insgesamt sechs Ebenen, die zueinander halbgeschossig versetzt sind, mit insgesamt 373 Stellplätzen auf der Fläche des jetzigen ebenerdigen Parkplatzes errichtet werden. 

So werden insgesamt 204 neue Parkplätze geschaffen, wovon fünf Stellplätze für Menschen mit Behinderung und fünf weitere für Kurzzeit-Parker vorgesehen sind. Eine barrierefreie Erschließung der Parkpalette ist durch den Einbau einer Aufzugsanlage geplant.

Die Gesamtkosten dieser Maßnahme betragen 5.831.900 Euro, wovon 2.074.800 Euro als zuwendungsfähig anerkannt werden konnten. Die Zuwendung durch den NWL beträgt 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten, also 1.867.300 Euro.

„Ich freue mich, dass wir mit diesem Projekt die Park­raumnot im Bahnhofsumfeld beenden und die angrenzenden Straßenzüge von fremdem Verkehr entlasten können“, so Bürgermeister Georg Moenikes. „Ich bin überzeugt davon, dass sich die Parkpalette städtebaulich und funktional gut in die räumliche Situation einfügen wird.“

Der NWL organisiert den Schienenpersonennahverkehr für über 5 Millionen Einwohner in 16 Kreisen und 3 kreisfreien Städte in Westfalen-Lippe und ist der flächenmäßig größte Aufgabenträger in NRW. Zusätzlich fördert er auch Infrastrukturvorhaben für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr, wofür ihm jährlich rund 25 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Vorrangig werden Vorhaben gefördert, die die Verknüpfung von Bus, Bahn und Rad verbessern, um die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu ermöglichen oder zu vereinfachen. Viele Städte haben die Förderquoten von 90 Prozent bereits genutzt.

Landrat Dr. Klaus Effing: „Das Projekt in Emsdetten ist ein gutes Beispiel für die Entwicklung der Infrastruktur im Nahverkehr Westfalens zur Verknüpfung von Auto und Bahn. Das hier angelegte Geld ist eine sinnvolle Inves­tition.“


Anzeige