Emsdetten. Wenn die Kirche besonders gut duftet, nach Äpfeln, Birnen, überhaupt Obst und Gemüse, Brot und Blumen, dann ist wieder Erntedank.
Mit zwei Gottesdiensten, um 10 Uhr in der Gustav Adolf-Kirche und um 11 Uhr mit einem „etwas anderen Gottesdienst für die ganze Familie“ in der Martin Luther-Kirche an der Neubrückenstraße feiert die Evangelische Kirchengemeinde am Sonntag (4. Oktober) das Erntedankfest.
Zum „etwas anderen Gottesdienst“ sind besonders Familien mit Kindern eingeladen. Bei gutem Wetter beginnt und endet der Gottesdienst unter freiem Himmel vor der Martin Luther-Kirche mit gemeinsamen Singen auf Abstand. Der Gitarrenkreis unter Leitung von Ingeborg Meiners begleitet die Kinder- und Erntelieder. Dann geht es in der mit Erntegaben geschmückten Kirche weiter. Besonders die Kinder sind eingeladen, weitere Früchte, Gemüse, Blumen oder verarbeitete Lebensmittel mitzubringen.
Der Dank und die Freude über alles Wachsen und Ernten, der Dank dafür, dass viele Menschen genug haben für ihre Grundbedürfnisse und darüber hinaus, wird gefeiert. Ein Gefühl für den Wert der Lebensmittel, die die Natur hervorbringt, wird feiernd vermittelt. Aber der Mensch lebt nicht vom Brot allein. In Zeiten, in denen vieles Gewohnte nicht geht und manches auch zu Recht in Frage steht, hat sich das Vorbereitungsteam mit Pfarrer Rainer Schröder Gedanken gemacht, was das Leben gerade jetzt bunt und liebenswert machen kann. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von der Maus Frederick, frei nach Leon Leonni.
Später werden alle Erntegaben der Emsdettener Tafel übergeben. Dort freut man sich vor allem über haltbare Lebensmittel und Süßigkeiten für Kinder. Um mögliche Infektionen zu vermeiden, werden in der Kirche zwar die Familien und die Menschen aus dem gleichen Haushalt zusammen, aber als Gruppen voneinander getrennt auf Abstand sitzen. Es wird keinen Gemeindegesang in der Kirche geben. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
Um die Stühle entsprechend zu stellen, bittet die Gemeinde um vorherige Anmeldung mit Angabe der Teilnehmehmendenzahl, Adresse und Telefonnummer bis Freitagabend (2. Oktober) bei Pfarrer Schröder (Telefon: 02572 / 5731, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
