Emsdettener Chöre beim Pueri Cantores-Jugendfestival in Münster

Der „Ehemaligen“-Chor der Singschule von St. Pankratius, „InterVoces“, ist beim bundesweiten Festival der Jugendchöre im Verband „Pueri Cantores“ vom 15. bis 17. September in Münster dabei. Mit im Bild die Leiterin der Singschule, Johana Sayago (rechts). Foto: Bischöfliche Pressestelle / Gudrun Niewöhner

Emsdetten

Emsdetten (pbm/gun). Auf den Abschlussgottesdienst, wenn 1500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam im münsterischen St.-Paulus-Dom singen, darauf freut sich Marie-Louise Wixmerten am allermeisten: „Das ist einfach ein tolles Gänsehautgefühl“, weiß die 25-jährige Emsdettenerin.

Seit vielen Jahren ist die nebenberufliche Kirchenmusikerin in der Pfarrei St. Pankratius aktiv, leitet zudem den „Ehemaligen“-Chor der Singschule. „InterVoces“. Einige aus dieser Gruppe sind vom 15. bis 17. September beim bundesweiten Festival der Jugendchöre im Verband „Pueri Cantores“ unter dem Leitwort „Gib Frieden!“ in Münster dabei. Dass sie mitkommt, war für Marie-Louise Wixmerten keine Frage. Schließlich hat sie Festivalerfahrung und war bei nationalen und internationalen Treffen schon oft dabei: „Es macht einfach Spaß, neue Leute kennenzulernen, die Freude an der Musik haben.“ Das wünscht sie sich auch in Münster.

Die „InterVoces“ proben 14-tägig am Freitagabend. Das passt für die jungen Erwachsenen, weil viele nicht mehr in Emsdetten wohnen. Nach der Probe sitzen sie meist noch weiter gemütlich zusammen – und tauschen manchmal auch Festival-Erinnerungen aus.

Doch vorher ist Marie-Louise Wixmerten durchaus streng. Die Lieder sollen sitzen. Schließlich will man mit den großen Kathedralchören aus den Bistumshauptstädten mithalten… Spaß ist selbstverständlich aber auch dabei. Besonders, wenn die Lieder gefallen. Am liebsten mögen sie den Kanon „Shalom Chaverim“. „Die Melodie ist eingängig und der Text gefällt uns auch sehr“, betont Paula Eßlage. In dem Abschiedslied wird dem Ziehenden der Friede des Herrn mit auf den Weg gegeben.

Mehr als 1500 junge Sängerinnen und Sänger in 55 Chören aus 16 Bistümern werden in Münster erwartet. Vor der offiziellen Eröffnung des Festivals am Freitagnachmittag, 15. September, sind „InterVoces“ bereits in der Senioreneinrichtung „Friedrichsburg“ zu hören. Teil des Programms von „Pueri Cantores“ ist auch immer das Singen in sozialen Einrichtungen. „Wir werden drei, vier Lieder anstimmen – und den Bewohnerinnen und Bewohnern damit hoffentlich Freude bereiten“, sagt Marie-Louise Wixmerten. Auch eines der beim Festival traditionellen Friedensgebete werden die Emsdettener mitgestalten. Und natürlich ein spontanes Konzert auf einer der offenen Bühnen ins Münsters Innenstadt geben… Vielleicht zusammen mit einem der anderen Chöre… „So wie es sich ergibt“, ist Paula Eßlage gespannt auf das, was kommt. Auf keinen Fall werden sie am Samstagabend, 16. September, die Chorparty in der Diskothek „Jovel“ verpassen.

Für die Leiterin der Singschule, Johana Sayago, ist das Festival in Münster das erste, das sie als gebürtige Venezolanerin in Deutschland erlebt. Sie fährt mit einigen Sängerinnen und Sängern des Vorchores und der Jugendkantorei hin. Im Rahmen des bundesweiten Festivals gibt es am Samstag einen Tag für alle Kinderchöre des Bistums Münster. Daran wird Johana Sayago mit den Jungen und Mädchen der Kinderkantorei, begleitet von einigen Eltern, teilnehmen. Schon jetzt sind alle voller Vorfreude.


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