Gutes Netz in Emsdetten - Mit Potenzial zu Verbesserungen

Foto: Stadt Emsdetten

Emsdetten

Das Mobilfunknetz in Emsdetten wurde im vergangenen Jahr genauer unter die Lupe genommen. Nun liegen der Stadt Emsdetten die Ergebnisse der über 88.000 Messpunkte ausgewertet vor. Erhoben wurden Daten von den Telekommunikationsunternehmen Telefonica, Vodafone und Telekom.

Das Ergebnis: Der Mobilfunkempfang ist in weiten Teilen des Stadtgebietes auch dank der guten Glasinfrastruktur in Emsdetten zufriedenstellend. Nun nimmt die Stadtverwaltung die noch vorhandenen Problembereiche in Emsdetten in den Blick, um stadtweit einen guten Mobilfunkempfang zu gewährleisten.

Melanie Griese und Timo Dusny vom SmartCity-Team der Stadt Emsdetten nutzten die vergangene Sitzung des Fachbeirates für Digitalisierung, um die Ergebnisse der Datenerhebung vorzustellen. Nach einer kurzen Einführung in die Entwicklung des Mobilfunks – von der ersten bis zur fünften Generation – wurden die Grundlagen wie der Unterschiede von Richtfunk und Glasfaser gegenübergestellt. So sind Richtfunksysteme im Ausbau zwar deutlich günstiger, jedoch auch störanfälliger. Mobilfunkmasten mit einem Anschluss an das Glasfasernetz sind dagegen deutlich schneller, leistungsfähiger und damit auch zukunftssicher für die sechste Generation des Mobilfunks.

Im Zeitraum der Datenerhebung, die ressourcensparend über Messboxen in städtischen Fahrzeugen durchgeführt wurde, gab es bereits Verbesserungen für den Mobilfunk in Emsdetten: Ein weiterer Mobilfunkmast wurde am Walter Steinkühler errichtet. Die Boxen haben Daten über den Zeitraum eines Jahres gesammelt. Die Fahrzeuge des Baubetriebshofes in Emsdetten konnten dabei im Rahmen der stadtweiten Tätigkeit sicherstellen, dass dabei Daten im gesamten Stadtgebiet gesammelt werden konnten. Die Stadt Emsdetten hat dies eigenständig umgesetzt, da eine kreisübergreifende Mobilfunkstudie Daten in dieser Detailtiefe nicht sammeln konnte. Im Gesamtergebnis verfügt Emsdetten über eine gute Mobilfunk-Infrastruktur. Allerdings sind in zwei Gebieten, Hembergen und Ahlintel, Verbesserungspotenziale zu erkennen. Die Abdeckung ist dabei bei den Telekommunikationsunternehmen Telefonica, Vodafone und Telekom unterschiedlich, was auch an der Anzahl und Anbindung der einzelnen Mobilfunkmasten und deren Standorte liegt: Insgesamt gibt es 26 Mobilfunkstandorte in Emsdetten, davon 16 von der Telekom Deutschland GmbH. 14 bestehende Standorte des Telekommunikationsunternehmens sind bereits an das Glasfasernetz angebunden, 5 weitere potentielle Standorte werden derzeit überprüft.

Ziel der Stadt Emsdetten ist es, auch weiterhin in Zusammenarbeit mit den Telekommunikationsanbietern Verbesserungen zu erzielen. Im Vordergrund steht dabei, die vorhandenen Standorte, die noch nicht an das Glasfasernetz angeschlossen sind, wenn möglich anzuschließen. Genutzt werden kann dabei das in Emsdetten sehr gut ausgebaute Glasfasernetz. Eine weitere Herausforderung ist, auf dem Stadtgebiet Grundstücke zu eruieren, um diese für die Entwicklung neuer Mobilfunkstandorte zur Verfügung zu stellen. Neben der Betrachtung von städtischen Grundstücken sind auch Gespräche mit Eigentümerinnen und Eigentümern von interessanten Grundstücken für weitere Verbesserungen zentraler Bestandteil.
Der Wunsch nach gutem und flächendeckendem Mobilfunkempfang ist auch in den Außengebieten in Emsdetten groß, die Herausforderungen bei der Standortsuche mit den Eigentümerinnen und Eigentümern und Mobilfunkbetreibern bestehen auch dort. Aus diesem Grund werden auch neue Möglichkeiten, wie beispielsweise Citymasten, in Betracht gezogen.

„Wie bei der Glasfaserversorgung möchten wir auch den Mobilfunk in Emsdetten stetig verbessern“, beschreibt Melanie Griese abschließend.


Anzeige