Saerbeck. Auf 84 Quadratmetern an der Außenwand der St.-Georg-Grundschule stellt eine neue, bunte Weltkarte in Großbuchstaben klar: „Wir haben nur die Eine!“. Die Collage aus Kinderbildern ist Teil des Energie-Erlebnis-Pfads der Klimakommune Saerbeck.
Für Sarah Ortmeier ist bei der offiziellen Präsentation des Projekts die Aussage eindeutig. „Wir müssen uns alle zusammen um den Planeten Erde kümmern“, formulierte die StGG-Leiterin die Botschaft im Großformat. Sie unterstrich dabei, dass die Welt-Collage nicht nur im Wortsinn plakativ ist: „Wir merken in der Schule, dass den Kindern sehr bewusst ist, dass es Umweltschutz, erneuerbare Energien oder Müllvermeidung braucht.“ Das schlage sich nieder im Alltag an der Grundschule wie auch in besonderen Aktionen wie dem Stadtradeln als Anreiz, Autofahrten zu vermeiden, oder dem Kartoffelfest zusammen mit der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule (MKG) am Außerschulischen Lernstandort „Saerbecker Energiewelten“ des Fördervereins Klimakommune.
Die Eine-Welt-Karte setzt sich aus 301 quadratischen Bildern zusammen. Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen hatten auf gelbem oder orangenem Hintergrund und mit typischen Motiven die Teile für Afrika und Europa geliefert, die Zweitklässler steuerten in hellgrün Nordamerika bei. Der dritte Jahrgang sorgte für ein dunkelgrünes Südamerika sowie Australien und Neuseeland in Rot. Asien leuchtet lila und stammt von Jahrgang vier. Die Offene Ganztagsgrundschule lieferte Blätter in Blau mit Wellen, Fischen und Seepferdchen für die Ozeane und Meere. Das Logo der Klimakommune Saerbeck könnte glatt als Antarktis durchgehen.
„Die Größe macht’s“, fand Sarah Ortmeier bei der offiziellen Präsentation mit Elternvertretern, den Klassensprechern des vierten Jahrgangs und Bürgermeister Dr. Tobias Lehberg. „Als das hing – wow!“, meinte sie. Die neue Weltkarte ersetzt ihre Vorgängerin, die in mehr als zehn Jahren an der Südseite des Schulgebäudes ausgeblichen war.
Der Energie-Erlebnis-Pfad war eines der ersten Projekte, die die Klimakommune Saerbeck im Jahr 2010 umsetzte. Er verläuft, teilweise entlang der Nahwärmeleitungen der Gläsernen Heizzentrale, über den Kirchplatz, die Schul- und Lindenstraße und die Kolpingstraße. Rote Infotafeln mit „KWh“-Beschriftung und Modelle zeigen an den Gebäuden konkret umgesetzte Möglichkeiten zum Energie- und CO2-Sparen.
