MKG bringt acht Lebensmittel-Kisten zusammen

Stehen im Wortsinn voll hinter der „einmaleins“-Spendenaktion für die Tafel: Maarten Willenbrink, Benjamin Stock, Mitglieder der MKG-Schülervertretung und Mitarbeiterinnen der Caritas-Tafel und der youngcaritas.Foto: Riese

Emsdetten

Saerbeck. Viel mehr hätte nicht in den Kofferraum gepasst: Acht Kisten mit Lebensmitteln fanden jetzt ihren Weg von der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule zur Tafel in Saerbeck. „Einmaleins“ heißt die Spendenaktion, zu der der Caritasverband und die youngcaritas in Emsdetten, Greven und Saerbeck eingeladen hatten.

An der MKG hörten offensichtlich viele diesen Ruf. Eltern, Schülerinnen und Schüler und Lehrende füllten zwei Tische mit Nudeln, Reis, Mehl, Konserven, Zucker oder Marmelade – haltbare Lebensmittel, die die Tafel eher weniger von Supermärkten bekommt, die aber auch gebraucht werden. Obendrauf fanden sich weihnachtliche Süßigkeiten und Backzutaten, die die am Ende acht großen Kisten füllten.

„Das sieht super aus, diese Menge ist der Wahnsinn“, freute sich Christina Tuttmann von der youngcaritas. „Für die Caritas-Tafel und ihre vier Ausgabestellen ist diese Aktion Gold wert“, bedankte sich, Sophie Oberfeld, hauptamtliche Leitung der ansonsten ehrenamtlichen Tafel.

Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit seien die Lager leerer, während auch bei Tafel-Kunden der Wunsch nach einem kleinen bisschen Festlichkeit da sei. „Mal ein Pfund Kaffee, ein Glas Marmelade oder Mehl zum Backen“, beschrieb sie diese bescheidenen Wünsche. Die jährliche Aktion im Herbst „einmaleins“ ruft an den weiterführenden Schulen im Caritasbezirk dazu auf, ein Teil haltbare Lebensmittel mehr einzukaufen und zu spenden. Alle machten mit, berichtete Christina Tuttmann, die MKG zum zweiten Mal.

Die Schülervertretung (SV), die SV-Lehrerin Kathrin Beckmann und der Schulsozialpädagoge Benjamin Stock riefen ab Anfang November zum Spenden auf. Der erste Abgabetisch im großen Forum füllte sich rasch und überzeugte dann wohl immer mehr, ebenfalls mitzumachen. So erklärten sich Schülersprecherin Alia Schüler und Schulleiter Maarten Willenbrink die Menge, die am Ende zusammenkam. Das fanden die jungen Schülervertreter Lisa, Nele, Stella und Lias auch, als sie die Kisten packten und ins Auto trugen.

Für den Schulsozialarbeiter Benjamin Stock bereichert die Spendenaktion das Schulleben und verbinde Jung und Alt. Sophie Oberfeld hob einen anderen Aspekt hervor: „Wenn man sich als Bürger für die Gesellschaft, den Zusammenhalt einsetzen will, geht das bei dieser Aktion schon mit einem Paket Nudeln.“ Sie freue sich außerdem, dass jüngere Menschen offen seien für die Auseinandersetzung mit dem Thema Armut – „das macht Hoffnung für die Zukunft“.


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