Verein für Osteuropahilfe wurde aufgelöst

Das Bild zeigt (v.l.): Dieter Wennemer, Pfarrer Bernhard Brirup, Pastor Günter Hillebrandt, Franz Pape, Hans Gerd Hüsken, Andreas Horstmann, Klaus Gödde, Arnold Lenzin, Alois Pappert, Josef Kuberek und Gregor Gödde. Foto: privat

Rheine

Rheine. Die Auflösung des Vereins für Osteuropahilfe-St. Marien-Rheine-Eschendorf e.V. ist nun amtlich bestätigt und seine Löschung aus dem Vereinsregister steht unmittelbar bevor. Somit geht eine erfolgreiche Ära humanitärer Hilfen und Projektdurchführungen für elf Vereinsmitglieder aus Rheine zu Ende.

Was am 28. Mai 1991 mit der Durchführung des ersten humanitären Hilfslieferung von Rheine nach Sumskas in Litauen so hoffnungsvoll begann, wurde auf Antrag der Vereinsmitglieder am 2. Januar 2018 durch das Amtsgericht Münster endgültig beendet. Auslöser waren das hohe Alter und der damit verbundene Gesundheitszustand der elf Vereinsmitglieder. Der Kassenbestand von 55.072,23 Euro hatte es 2017 noch ermöglicht, die Bittanfragen aus Litauen, aus Polen und aus der Ukraine zu erfüllen.

Der Restbestand von 4.572,72 Euro wurde weitestgehend für humanitäre Zwecke (Kloster der Mägde Marien in Krysovyci in der Ukraine) verwendet.

Bei den insgesamt 180 humanitären Hilfseinsätzen – 93 nach Litauen, 28 nach Polen, vier nach Rumänien und 55 in die Ukraine – konnte der Verein insgesamt 1.728,12 Tonnen an Hilfsgütern im Gesamtwert von rund 4.616.411 Euro und finanzielle Vororthilfen im Wert von etwa 412.569 Euro – bei einem Transportkostenaufwand von 180.670,65 Euro – übergeben.

„Ein ,Vergelt‘s Gott!‘ gilt unseren vielen Spendern und Sponsoren, die unsere Einsätze in Osteuropa mit ihren materiellen und finanziellen Unterstützungen erst ermöglicht haben. Dazu zähle ich auch die regionale Presse, die unsere Berichterstattung stets aktuell veröffentlichte. Ich danke Ihnen allen auch für Ihr Vertrauen, das Sie stets in unsere Arbeit gesetzt haben.

Ein weiterer Dank gilt allen Gasthelfern und Gastfahrern für ihre stets vorbildliche und selbstlose Einsatzbereitschaft. Nicht zuletzt danken wir vor allem unseren Ehefrauen und Partnern, die uns nicht nur ihr Vertrauen, sondern auch die notwendigen Freiräume für unsere umfangreichen Einsätze zur Verfügung gestellt haben!“, betonen Josef Kuberek, Gregor Gödde, Andreas Horstmann, Pfarrer Bernhard Brirup, Alois Pappert, Pastor Günter Hillebrandt, Franz Pape, Arnold Lenzing, Klaus Gödde, Hans Gerd Hüsken und Dieter Wennemer in ihrer letzten Pressemitteilung.


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