Jugendherberge wird erweitert und modernisiert

Auf dem Foto: Eckhard Otto (Senior-Chef Firma Quast), Hildegard Hövel (Hausleiterin JH Rheine), Dr. Peter Lüttmann (Bürgermeister), Guido Kaltenbach (Geschäftsführer DJH Landesverband Westfalen-Lippe), Heiner Sturm (Bauleiter DJH Landesverband Westfalen-Lippe) und Martin Simon Reinschmidt (Bauleiter Firma Quast) Foto: privat

Rheine

Rheine. Seit Februar dieses Jahres wird die Jugendherberge Rheine für rund 4,7 Mio. Euro erweitert und modernisiert – und ist trotz der erst für Frühjahr 2024 angepeilten Eröffnung schon jetzt eine nachgefragte Adresse.

Während die Handwerker rund ein halbes Jahr vor der Neueröffnung im neuen Bettenhaus Leitungen verlegen oder Wände fliesen, gehen bei Hildegard Hövel schon reihenweise Reservierungen ein: „Die ersten Stammgäste, vor allem Sportgruppen, haben sich schon eingebucht und sind ganz gespannt auf die neue Jugendherberge Rheine“, freute sich die Hausleiterin am 10. Oktober beim Presse-Frühstück auf der Baustelle.
„Sport und Inklusion – das sind die wesentlichen Überschriften für die neue Jugendherberge Rheine“, erklärt Guido Kaltenbach das Konzept. „Sportgruppen waren vor Corona gemeinsam mit den Schulklassen die stärkste Gästegruppe in Rheine und bleiben auch künftig unsere Haupt-Zielgruppe“, sagt der Geschäftsführer des Landesverbandes Westfalen-Lippe im Deutschen Jugendherbergswerk (DJH). „Dabei spielt natürlich auch die erfolgreiche Kooperation mit der Stadt Rheine in puncto Sportstätten eine sehr wichtige Rolle“, so Kaltenbach weiter. „Ich freue mich über das Engagement des DJH Westfalen-Lippe in Rheine!“, so Dr. Peter Lüttmann, Bürgermeister der Stadt Rheine: „Nicht nur, weil Rheine eine sportbegeisterte Stadt mit vielen Vereinen ist, sondern auch, weil wir die bereits seit über zehn Jahren erfolgreiche Sportkooperation im Jahnstadion nach der Erweiterung der Jugendherberge weiter ausbauen können. Zudem ist das Kombibad nebenan eine weitere Bereicherung des Sportstandortes. Unsere bereits sehr gute Infrastruktur an Rad- und Wanderwegen werden wir ebenfalls weiter ausbauen, so dass auch Rad- und Wandertouristen vielfältige Angebote nutzen können. Deshalb gratuliere ich Ihnen bereits heute zu der aus meiner Sicht sehr guten Entscheidung der Erweiterung“.

„Beim Neu- oder Umbau unserer Jugendherbergen haben wir das Thema Inklusion stets im Blick“, berichtet Bauleiter Heiner Sturm weiter: So entstehen im neuen Bettenhaus nicht nur top-moderne Zwei- bis Sechsbettzimmer jeweils mit eigenem Bad, sondern auch sieben barrierefreie Zimmer (14 Betten). Alle öffentlichen Bereiche – etwa Eingang, Foyer oder Speisesaal – sind barrierefrei, ebenso vier der fünf Tagungsräume. Im Altbau sorgt zudem ein neuer Plattformaufzug für eine barrierefreie Verbindung zwischen Erdgeschoss und Garten.

Die Modernisierung der Jugendherberge in Rheine ist das erste bauliche Großprojekt des DJH Landesverbandes Westfalen-Lippe nach der Corona-Pandemie. Die Realisierung erfolgt mit dreijähriger Verzögerung; kurz vor Baustart in 2020 hatte die Pandemie zu einem vollständigen Investitionsstopp innerhalb des gemeinnützigen Verbandes geführt. „Umso mehr freuen wir uns, dass das Projekt nun realisiert werden kann, auch wenn wir uns mit einer erheblichen Erhöhung der Baukosten konfrontiert sehen“, sagt Geschäftsführer Guido Kaltenbach.


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