Musikprogramm und Europa-Ambiente

Sie stellten jetzt einem Organisationsgespräch die Weichen für die „Lange Europanacht“ in Kneipen: (v.l.) Bernd Weber (Europa-Union Steinfurt), Luca Plantera (by Luca), Ralf Korte (Café Einstein), Carsten Cordesmeyer (Scum Bar), Jan Hoffmann (Roter Hirsch), Markus „Barney” Steenblock (Trinke), Christian Lücke (Sundays), Marijke Oleff (Cafe Extrablatt), Thorsten Grünberg (Echtzeit), Anja Ohlrogge und John Scholten (RTV). Foto: privat

Rheine

Rheine. Zu einer „Langen Europanacht“ in Kirche, Kneipen und kulturellen Einrichtungen am 4. Mai (Samstag) lädt das Bündnis für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein. Insgesamt 17 Gaststätten werden sich an der von 20 bis 24 Uhr dauernden „Langen Europanacht“ mit eigenem Musikprogramm beteiligen. 

„Wir in Rheine – wir wählen Europa“, von diesem Ziel konnte die Europa-Union Steinfurt gemeinsam mit dem Verein „Rheine, Tourismus, Veranstaltungen“ (RTV) jetzt auch die innerstädtische Gastronomie überzeugen. „Wir freuen uns sehr, dass alle so schnell von der Idee begeistert waren und ihre Beteiligung zusagten“, freut sich RTV-Geschäftsführerin Anja Ohlrogge.

Die beeindruckende Demonstration „Rheine bleibt bunt!“ am 30. Januar gab dem Engagement der Gastronomen noch einen besonderen Schub.
Bei guter Musik und in ungezwungener Atmosphäre wollen die Gastronomen ihren Gästen in der Europanacht das Gespräch und die Auseinandersetzung über die Europawahl ermöglichen. Ein entsprechendes „Europa-Ambiente“ soll zudem dabei helfen.

Die positive Grundstimmung, die ein Kneipenbummel nun mal mit sich bringt, soll den Blick auf das lenken, was Europa den Menschen wirklich bringt. Ein in allen Gaststätten angebotenes digitales Europaspiel soll helfen, dieses auch zu erkennen. So bietet die EU den Unternehmen einen völlig ungehinderten Zugang zum größten Binnenmarkt der Welt. Junge Menschen studieren wie selbstverständlich dank des EU-Erasmus-Programms im europäischen Ausland. Und vielen wird der Urlaub im europäischen Süden durch eine gemeinsame Währung und ohne lästige Grenz­kontrollen erleichtert. Und wem Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu abstrakt sind, der sollte sich einfach fragen, ob Demonstrationen, wie man sie jetzt überall im Land erleben kann, in Autokratien überhaupt möglich sind.

Zum Auftakt zur „Langen Europanacht“ laden die Kirchen zu einem ökumenischen Gottesdienst in St. Dionysius ein und im Falkenhof werden Konzerte und Lesungen angeboten.


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