Sterben in Würde muss gelingen!

Teilnehmende der Unterzeichnung: (v. l.) Petra Winter (Hospizkoordinatorin), Klaus Jäger (Abteilungsleitung), Dieter Fühner (Vorstand), Thomas Kamp (Hospizbegleiter), Anke Eberhard-Harmsen (Hospizbegleiterin). Foto: privat

Rheine

Rheine. Die Caritas Rheine und das ökumenisch ambulante Hospiz Rheine setzen sich seit annähernd 30 Jahren für eine Kultur palliativer Begleitung und eines menschenwürdigen Sterbens ein. Viel ist erreicht worden, aber die weitere Enttabuisierung von Sterben, Tod und Trauer erfordert weiterhin ein hohes Maß an gesellschaftlichem, politischem und persönlichem Engagement.

„Sterben gehört zum Leben dazu. Es darf nicht verdrängt und Sterbende nicht an den Rand geschoben werden. Wir setzen uns für ein menschenwürdiges Sterben ein“, so die feste Überzeugung von Caritas und Ambulantem Hospiz Rheine.

Aus dieser Motivation heraus unterzeichneten Caritas und Ambulantes Hospiz nun die Charta zur Betreuung sterbender und schwerstkranker Menschen. Die Charta setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind. In fünf Leitsätzen formuliert die Charta Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe zur Verbesserung der Versorgungsituation betroffener Menschen.

Mit der Unterzeichnung bekennen sich Caritas und Ambulantes Hospiz dazu, dass jeder schwerstkranke und sterbende Mensch ein Recht auf eine umfassende Betreuung und Begleitung hat. Dabei sind medizinische, pflegerische, psychosoziale und spirituelle Aspekte, je nach individueller Lebenssituation der Betroffenen, zu berücksichtigen. Angehörige und wichtige Bezugspersonen müssen einbezogen und ebenfalls unterstützt werden. Vor Ort ist die gute Vernetzung und Kommunikation aller an der Versorgung beteiligten, aller haupt- und ehrenamtlich Tätigen, eine wesentliche Basis für eine gelingende Versorgung am Lebensende. „Je intensiver das Zusammenspiel von Ärzten und Apotheken, Pflegeheimen und Krankenhäusern, Palliativmedizin und -pflege sowie hospizlicher Begleitung funktioniert, desto besser können Betroffene angemessen versorgt und begleitet werden“, unterstreicht Hospizkoordinatorin Petra Winter die Zielsetzung der Charta.

Weitere Infos zur Charta gibt es unter charta-zur-betreuung-sterbender.de/die-charta.html. Petra Winter vom ökumenisch ambulanten Hospiz steht ebenfalls für Fragen unter 05971 / 862-347 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.


Anzeige