Zusätzliche Dialyseverfahren in Steinfurt

Priv.-Doz. Dr. Gerold Thölking (Chefarzt am UKM MHS) verabschiedet seinen Patienten Hermann Bosse und dessen Ehefrau Mathilde Bosse am Ende des Krankenhausaufenthaltes. Foto: UKM Marienhospital Steinfurt GmbH

Steinfurt

Steinfurt (ukm-mhs/scho). Hermann Bosse aus Emsdetten freut sich mit seiner Frau Mathilde: Vor kurzem wurde er aus dem UKM Marienhospital Steinfurt (UKM MHS) entlassen.

Mit Luftnot war er zwei Wochen zuvor in das Krankenhaus eingewiesen worden. Chefarzt Dr. Gerold Thölking hat ihn während dieser Zeit betreut. Er ist Experte für Nierenerkrankungen und konnte die Ursache für die Luftnot klären. Seit November 2017 ist Thölking Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin / Allgemeine Innere Medizin und Nephrologie am UKM MHS.

Er versteht sich als Brückenbauer zwischen dem UKM in Münster und dem Steinfurter Krankenhaus. Denn für ihn ist klar, dass die Patienten im Marienhospital von den hohen medizinischen Standards der Universitätsmedizin profitieren. Mathilde Bosse lobt das Zusammenspiel der beiden Einrichtungen. Ihr Mann wurde vor einigen Jahren im UKM behandelt.

Bosse: „Das ist das Gute: Die Ärzte des UKM sitzen auch jetzt mit im Boot.“ Der Behandlungsschwerpunkt „Nierenerkrankungen“ (Nephrologie) am Steinfurter Krankenhaus wird erweitert. Diese Aufgabe war für Thölking der Anreiz, an das UKM MHS zu wechseln. „Die Nieren gehören zu den wichtigen Steuerungsorganen des Menschen“, erläutert Thölking. Am Beispiel der Luftnot erklärt er das Zusammenspiel der verschiedenen Organe. Sind die Nieren nicht in der Lage, für eine ausreichende Entwässerung des Körpers zu sorgen, so lagert sich Wasser im Körper ein.

In Kooperation mit den Gefäßchirurgen des UKM MHS können Zugänge gelegt werden, die die Regulierung des Wasserhaushaltes ermöglichen. Am Steinfurter Krankenhaus besteht die Möglichkeit der Behandlung zahlreicher akut auftretender Nierenerkrankungen. Das Spektrum der Dialyseverfahren wird erweitert. Besonderen Wert legt Thölking aber auch auf die Versorgung von Patienten mit einer langsam voranschreitenden Verschlechterung der Nierenfunktion. Thölking: „Dafür ist mir eine gute Kooperation mit den niedergelassenen Kollegen vor Ort und den umliegenden Dialysepraxen sehr wichtig.“


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