Ringschleife in St. Georg

Emsdetten

Saerbeck. „Ich gehe schon seit vielen Jahren in die Kirche“, sagt Frau Koloske.

 

„Weil mein Hören immer schlechter wird, trage ich seit vielen Jahren  ein Hörgerät. Nun sitze ich immer in den ersten Reihen in der Kirche. Dort ist eine Ringschleife verlegt.“ Frau Koloske ist froh, denn nun kann sie den Pfarrer gut verstehen.

Genauso wie Frau Koloske geht es vielen anderen Kirchenbesuchern, die schwerhörig sind. Das Thema: „Schwerhörige können besser verstehen – mit Hilfe einer Ringschleife“ haben sich inzwischen viele Kirchen auf die Fahnen geschrieben. Sie installieren diese sogenannte Ringschleife. Eine Ringschleife ist ein Hörverstärker und funktioniert sehr einfach. Der Hörgeschädigte muss dazu in Besitz eines Hörgerätes mit der „Funktion T“ sein. Diese Funktion stellt er ein, sobald er sich in dem Bereich einer ausgelegten Ringschleife befindet. Diese wiederum ist an die Mikrofonanlage der Kirche angeschlossen.

„Das Hören ist nun nicht mehr anstrengend. Ich bin viel entspannter und kann sogar Nebengeräusche in der Kirche dabei ausschalten.“ So berichtet Frau Koloske weiter. Gemeinsam mit der Beratungsstelle  für Menschen mit Behinderung / Hörschädigung des Caritasverbandes Emsdetten–Greven  haben verschiedene Schwerhörige, unter anderem auch Walter Popig von der Selbsthilfegruppe der Schwerhörigen im Kreis Steinfurt, die Kirche in St. Georg besucht und die Ringschleife ausprobiert und waren sehr zufrieden.

Pfarrer Ceglarek freut sich, dass auch gerade Menschen mit einer Schwerhörigkeit mit Hilfe der Ringschleife auch weiterhin die Gottesdienste besuchen können. Regelmäßig wird die Ringschleife überprüft.
Sie ist im rechten Seitenschiff in den ersten sechs Reihen verlegt. Schwerhörige Kirchenbesucher, die sich für die Ringschleife interessieren, können sich gerne im Anschluss der Gottesdienste an Herrn Josten oder an das Pfarrbüro wenden.


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