Unheilbar krank und dennoch optimistisch

Die MS-Gruppe Greven Mitte wurde im Jahr 2000 gegründet.Foto: privat

Greven

Greven. Am heutigen Mittwoch (30. Mai) ist Welt-MS-Tag. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums dieses bundesweiten Aktionstages informiert die MS Gruppe Greven Mitte unter dem Motto „unheilbar optimis­tisch“ mit einem Infostand und einem Rollstuhl-Parcours von 10 bis 16 Uhr im Maria-Josef-Hospital rund um die unheilbare Krankheit Multiple Sklerose.

„Unheilbar optimistisch“ lautet das Motto zum zehnjährigen Jubiläum des Welt-MS-Tages, mit dem der Bundesverband der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft allen Betroffenem Mut machen möchte, das Leben mit der noch unheilbaren Erkrankung selbstbestimmt zu gestalten.

Unheilbar optimistisch sind auch Herbert Hielle und seine Mitstreiter der MS Gruppe Greven Mitte. Hielle, der selbst mit 45 Jahren an Multipler Sklerose erkrankt ist, leitet die im Jahr 2000 gegründete Gruppe für MS-Betroffene. „Wir sind nicht nur eine Selbsthilfegruppe, sondern eine bunte, sehr aktive Gruppe“, betont er. Aktuell besteht die Gruppe aus 16 MS-Erkrankten zwischen 35 und 78 Jahren, die sich einmal im Monat treffen, um gemeinsam etwas erleben. „Wir haben schon einen Selbstverteidigungskurs absolviert, aktuell machen wir eine Klangschalentherapie und im Juni geht es zur Landesgartenschau“, berichtet Hielle. Neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen.

Heute von 10 bis 16 Uhr informieren Hielle und seine Mitstreiter der MS Gruppe Greven Mitte im Maria-Josef-Hospital mit Infomaterialien und im persönlichen Gespräch über Multiple Sklerose. Außerdem wird es in Kooperation mit der reha team Perick GmbH einen Rollstuhl-Parcours geben, den Besucher ausprobieren können. „MS heißt für mich: mach selbst“, sagt Hielle und lädt alle Interessierten ein, sich zu informieren.

Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, die das Gehirn und das Rückenmark umfasst. Die Krankheit ist in Verlauf, Beschwerdebild und Therapieerfolg von Patient zu Patient so unterschiedlich, dass sich allgemeingültige Aussagen nur bedingt machen lassen. Aus diesem Grund ist MS auch als „Krankheit mit den 1.000 Gesichtern“ bekannt.


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