Barrierefreie Bahnhöfe

Die Gesprächsteilnehmer (v.l.): Ulrich Stratmann (VdK-Ortsverband Greven-Reckenfeld), Rolf Hötker (VdK-Kreisvertreter der Menschen mit Behinderung) Landrat Dr. Effing, Michael Geukler (Geschäftsführer des ZVM), Dr. Reinhold Hemker (VdK-Kreisverbandsvorsitzender), Werner Schöpper (VdK-Ortsverbandsvorsitzender Ibbenbüren). Foto: privat

Greven

Kreis Steinfurt. Der VdK-Kreisverband Steinfurt hat eine umfangreiche Stellungnahme zum Nahverkehrsplan 2018 des Kreises Steinfurt abgegeben. Nachdrücklich unterstützten die VdKler das Interesse der Menschen mit Behinderung für eine barrierefrei Mobilität.

Zu einer Gesprächsrunde zum Thema Barrierefreiheit der Bahnhöfe im Kreis Steinfurt hatte jetzt Landrat Dr. Effing VdK-Vertreter und den Geschäftsführer des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Müns­terland (ZVM) Michael Geukler eingeladen.

Mittelpunkt der Gespräche waren die Planungsstände zu den Bahnhöfen in Ibbenbüren, Ladbergen, Reckenfeld und Hörstel und die Frage, wann und in welchem Umfang der VdK zur Vermeidung von Barrieren auf den Bahnhöfen mit einbezogen wird. Schwerpunkt der Planungen ist die einheitliche Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern. Eindringlich appellierte Geukler für einen rechtzeitigen Einstieg in die Planung über die Kommunen, damit, bei Rechtskraft der Planfeststellung, die Bauaufträge erteilt werden können.

80 Prozent der Planungskosten übernimmt der Zweckverband, 20 Prozent verbleiben bei den Kommunen. Für den Bahnhof Greven-Reckenfeld hatte der Reckenfelder VdK-Ortsverband bereits im Vorfeld einen Antrag zur Übernahme der 20 Prozent Planungskosten in den städtischen Haushalt gestellt. Stratmann konnte berichten, dass die Grevener Parteien und Fraktionen diesen Antrag breit unterstützen und auch eigene Anträge hierzu gestellt haben. Die Grevener Haushaltsberatungen werden im Dezember abgeschlossen. Stratmann: „Somit könnten die Planungen unmittelbar im neuen Jahr beginnen.“


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