Greven. Wenn eine Heizung nicht optimal eingestellt ist, verursacht sie oft unnötig hohe Kosten.
Dieses Problem geht die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem neuen, bundesgeförderten Heiz-Check an, der passend zur aktuellen Kampagne „Besser heizen – Kosten senken“ der Verbraucherzentrale NRW auch in Greven an den Start geht. Im Rahmen dieser Beratung erhalten Eigentümer und Mieter eine unabhängige Bewertung ihrer Heizanlage und konkrete Empfehlungen, wie sich das bestehende System auch ohne große Investitionen verbessern lässt.
„Erschreckend viele Heizungsanlagen sind in der Praxis nicht so sparsam, wie sie es von ihren technischen Daten her eigentlich sein könnten“, erläutert Alexander Ponick, Experte bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale. „Dadurch kommen in einem typischen Einfamilienhaus schnell jährliche Mehrkosten von 150 Euro oder mehr zusammen.“ In vielen Heizsystemen schlummern also Chancen zur Optimierung. „Oft muss man nicht einmal groß in die Technik investieren, sondern nur mit den richtigen Einstellungen das Zusammenspiel aller Komponenten verbessern“, betont Ponick.
Der Heiz-Check besteht aus zwei Terminen an aufeinanderfolgenden Tagen. Zwischen den Besuchen des Energieberaters zeichnen Messgeräte Daten auf. Zudem wird der Dämmstandard von Rohren und Armaturen überprüft und das Alter sowie die Leistung und Größe des Systems, der Verlauf der Raumtemperatur und der Vorjahresverbrauch werden erfasst. Schließlich werden alle Komponenten der Anlage, etwa Kessel, Warmwasserspeicher, Mischer und Ventile, in Augenschein genommen. Wenig später erhält der Verbraucher per Post einen Bericht mit der Gesamteinschätzung zum Heizsystem und Empfehlungen, wie es sich optimieren lässt. In manchen Fällen kann auch der Austausch einzelner Komponenten oder der kompletten Anlage naheliegen.
Der Heiz-Check ist ein Angebot für alle privaten Haushalte mit folgenden Heizsystemen: Öl- oder Gas-Brennwertkessel, Niedertemperaturkessel, Wärmepumpe oder Fernwärmesysteme. Mieter benötigen die schriftliche Einwilligung des Eigentümers. Der Check kostet 30 Euro. Für nachweislich einkommensschwache Haushalte ist er kostenlos. Weitere Informationen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de. Natürlich berät Sie der Energieberater der Verbraucherzentrale auch bei allen Fragen zum Energiesparen und zum effizienten Einsatz von Energie anbieterunabhängig und individuell. Der Heiz-Check und die Energieberatung werden gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Der nächste Beratungstag im Rathaus Greven findet am morgigen Donnerstag (5. November) statt. Die halbstündige Beratung kostet 5 Euro. Termine vereinbaren Sie bitte mit Angela Makowka unter der Telefonnummer 02571 / 920309.
