Zehn Jahre Sanitäter vor Ort

Das Foto zeigt einen Teil der Sanitäter vor Ort mit der Notfallausstattung sowie den beiden Einsatzfahrzeugen. Foto: DRK

Greven

Altenberge. Am Dienstag (1. Dezember) sind die Sanitäter vor Ort (SanvO) seit zehn Jahren in Altenberge aktiv.

 

Von Beginn an besteht die Gruppe aus Einsatzkräften des DRK und der Freiwilligen Feuerwehr Altenberge. Die ehrenamtlichen Kräfte werden immer dann alarmiert, wenn in Altenberge ein Notarzt des Rettungsdienstes eingesetzt wird.

Parallel mit Rettungsdienst werden die etwa 20 Sanitäter vor Ort alarmiert. Ein Teil der Gruppe fährt direkt zum Einsatzort, andere fahren die Unterkunft des DRK an, um von dort ein Einsatzfahrzeug mit erweiterter Ausrüstung mitzunehmen. Mit dem neuen Fahrzeug, das im letzten Jahr in Dienst gestellt wurde, stehen den Sanitätern vor Ort zwei gleichwertig ausgestattete Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. Diese sind dauerhaft mit Notfallrucksäcken sowie Defibrillatoren ausgerüstet. Jeder Sanitäter vor Ort ist darüber hinaus mit einer Notfalltasche ausgestattet.

In den zehn Jahren wurden sie zu 1.600 Einsätzen gerufen. Hierbei stehen internistische Notfälle (Herzinfarkte, Schlaganfälle, Atemstörungen) im Vordergrund, hinzu kommen Unfälle, allergische Reaktionen, Kindernotfälle als Einsatzanlässe. Die Höchstzahl an Einsätzen mit über 200 Einsätzen wurde im Jahr 2014 festgestellt. „Auffallend ist der Anteil internistischer Notfälle,“ erläutert Rotkreuzleiter Edgar Reifig, „der auf die demographische Entwicklung in der Bevölkerung zurückzuführen ist.“ Auch der Vorsitzende Joachim Schmitz ist stolz auf seine Leute: „Die ehrenamtlichen Sanitäter vor Ort erreichen rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr eine Einsatzabdeckung von 95 Prozent.“ Die ersten Einsatzkräfte sind mit ihrem Privatfahrzeug und der persönlichen Ausrüs­tung im Regelfall nach zwei bis drei Minuten am Einsatzort. Die Einsatzkräfte, die mit dem Einsatzfahrzeug nachrücken, benötigen nur unwesentlich länger.

Seit zwei Jahren ist es den Sanitätern vor Ort möglich, durch den Einsatz von Blaulicht und Martinshorn (auf der Basis eines Vertrages zwischen dem Kreis Steinfurt, der Gemeinde Altenberge, DRK Kreisverband Steinfurt sowie dem DRK Ortsverein Altenberge) noch schneller die Einsatzstelle zu erreichen. Um den aktuellen Stand zu erhalten, ist eine ständige Fortbildung der SanvO und eine Ausbildung des erforderlichen Nachwuchses notwendig. Hierzu zählen nicht nur eine rettungsdienstliche Fortbildung, sondern auch eine jährliche Unterweisung in Fahrzeugführung mit Blaulicht und Martinshorn. „All dieses ist mit hohen Kosten verbunden, die im Wesentlichen über direkte Spenden oder über die Beiträge unserer Fördermitglieder finanziert werden können“, erläutert Vorsitzender Schmitz. Er ergänzt: „Da altersbedingt immer mehr Fördermitglieder wegfallen, wird in der vorweihnachtlichen Zeit ab dem 5. Dezember eine Haussammlung durchgeführt“.

Sollten Sie für die Sanitäter vor Ort oder das DRK Altenberge darüber hinaus spenden wollen, können Sie diese auch direkt mit einer Einzahlung auf das Konto 1016195 bei Kreissparkasse Steinfurt unterstützen. Entsprechende Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt.


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