Ideen für Ibbenbürens Zechensiedlung gesucht

Beim Auftaktworkshop diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Lage der Zechensiedlung, die Gemeinschaft unter den Bewohnern, die Nähe zur Natur, die guten Einkaufsmöglichkeiten und auch über die positiven und negativen Herausforderungen. Foto: Silke Wesselmann

Ibbenbüren

Kreis Steinfurt/Ibbenbüren. Der Anfang ist gemacht: 15 Ortskundige aus der Verwaltung, Vertreter der RAG, des Bergbaumuseums und der Stadtwerke Tecklenburger Land haben sich auf Einladung der Stadt Ibbenbüren getroffen, um über die Pers­pektiven der Zechensiedlung zu sprechen.

Zeitnah sollen auch die Bürgerinnen und Bürger in den Diskussionsprozess zum Quartierskonzept der Siedlung eingebunden werden. Beim Auftaktworkshop ging es unter anderem darum herauszufinden, was das Besondere an der Zechensiedlung in Ibbenbüren ist.

Über Pläne gebeugt diskutierten die Workshop-Teilnehmer über die Lage der Siedlung, die Gemeinschaft unter den Bewohnern, die Nähe zur Natur, die guten Einkaufsmöglichkeiten und auch über die positiven und negativen Herausforderungen – zum Beispiel die Erreichbarkeit der Innenstadt, Sanierungsbedarf bei den Gebäuden, Fragen zur Deputatkohle, zu wenig Parkraum oder die besondere Lage neben dem Zechengelände. Der Auftaktworkshop ist Teil eines sogenannten „Quartierskonzeptes“, das der energieland2050 e.V., der Verein des Kreises Steinfurt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, derzeit im Auftrag der Stadt Ibbenbüren erarbeitet.

„Dabei wird das gesamte Quartier in den Blick genommen“, erklärt Monika Umlauf, stellvertretende Geschäftsführerin der Schnittstelle Kohlekonversion. „Ziel des Konzeptes ist, das gesamte Gebiet fit für die Zukunft zu machen.“

Dabei spielen auch die Menschen vor Ort eine entscheidende Rolle, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin des energieland2050 e. V., Silke Wesselmann: „Gemeinsam mit Hausbesitzern, Bewohnern, Vertretern von Schulen, Kindertageseinrichtungen, Kirchen und Akteuren aus dem Bereich von Klimaschutz und Nachhaltigkeit sollen Ideen für Maßnahmen und Angebote erarbeitet werden.“ Doch bevor sie im Frühjahr zur Ideensammlung eingeladen werden, werden Daten erhoben.

Ibbenbüren ist eine von sieben Pilotkommunen im Kreis Steinfurt, deren Quartierskonzept gefördert wird. So werden in der ersten Förderphase bis zum Herbst auf der Basis umfassender Erhebungen Quartierskonzepte für die sieben Kommunen (Ibbenbüren, Lotte, Metelen, Mettingen, Neuenkirchen, Westerkappeln, Wettringen) erstellt.


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