„Letzte Grubenpferde springen aus dem Feuer“

Das Foto zeigt Pferde im Rakubrand-Feuer. Foto: VHS

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Im Dezember 2018 endet der Kohlebergbau in Ibbenbüren und der Region. Zum sogenannten schicht:ende haben sich die zwanzig Teilnehmenden der offenen Keramikwerkstatt der VHS Ibbenbüren unter der Leitung von Christa Stengel dem Thema „Letzte Grubenpferde springen aus dem Feuer“ gewidmet.

Grubenpferde wurden im Tagebau und auch Untertagebau zum Ziehen von Förderwagen zum Schacht oder anderen Umladestellen eingesetzt.  Die entstandenen Keramiken sowie weitere Arbeiten der VHS-Keramikwerkstatt werden am Wochenende vom 16. bis 17. Juni im Botanischen Garten Loismann in Ibbenbüren-Dörenthe präsentiert. 

Die Ausstellung mit weit über 100 Objekten ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Am 17. Juni (Sonntag) können die Gäste live von 12 bis 15 Uhr einen Raku-Brand verfolgen. Dabei werden Grubenpferde im Garten Loismann gebrannt und anschließend in die Erde zur Reduktion gegeben.

Während die Gäste auf das Brandergebnis warten, erzählt ein Vertreter des Ibbenbürener Bergbaumuseums von den Grubenpferden in Ibbenbüren. Bläser lassen alte Bergmannslieder erklingen.
Die natürlichen Räume des Gartens Loismann mit ausdrucksstarken riesigen Bäumen, Teichen und Pflanzen bieten ein einmaliges Ambiente für die Ausstellung. Die Keramikerinnen und Keramiker präsentieren neben den Grubenpferden den jeweiligen Naturräumen zugeordnet kleine Themenbereiche wie „Hasentanz“, „Große Ziegen – kleine Ziegen“, „Es war einmal“, „Hühnerleiter“ oder „Spechthöhle“. Am Rande der Parkteiche finden Themen wie „Fliegende Fische“ oder „Seepferdchen“ ihren Platz.

Während der Ausstellung können erstmals Keramiken käuflich erworben werden. Die Kursteilnehmenden haben einige Objekte eigens für den Verkauf entworfen. Parkbänke laden zum Verweilen ein und zwischendurch rundet eine kleine Kaffeepause das Gesamterlebnis ab. Der Eintritt in die Ausstellung ist an beiden Tagen frei.


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