Mettingen zündet die Kerzen an

Von 13 bis 18 Uhr laden die Mettinger Geschäftsleute zu einem verkaufsoffenen Sonntag ein. Aber außer vielen Rabatten und Schnäppchen machen auch die zahlreichen Kerzen und Laternen den Einkaufsbummel zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Aber es gibt noch viel mehr zu erleben: So lädt der Mettinger Heimatverein zu einem Kunsthandwerker- und Brauchtumsmarkt auf den Schultenhof und in den Dorfkern ein. Im Haupthaus und in der Scheune des Schultenhofes erleben die Besucher altes Handwerk und Brauchtum. An den zahlreichen Ständen finden die Besucher ausgefallene Näharbeiten, Gebasteltes aus Holz und Papier, Strickwaren, Bienenhonig und nicht zuletzt hochwertige, winterliche Dekoartikel und vieles mehr.

Die Kinder können Seile drehen, es wird geklöppelt, Eiserkuchen gebacken und natürlich werden auch wieder Kölperköppe aus Runkelrüben geschnitzt. Schon lange bevor der amerikanische Halloween-Brauch der ausgehöhlten Kürbisse zu uns kam, wurden in Westfalen die Kölperköppe geschnitzt. Wenn im November die Runkelrüben geerntet wurden, nahmen die Kinder sich die größten Rüben, höhlten sie aus und schnitzen Augen-, Nase und Mund hinein. Ein brennender Kerzenstumpen im Inneren ließ die Rübenfratze gespenstisch aufleuchten.

Ab 17.30 Uhr sind mit dem Beginn der Dämmerung dann alle Kinder zum festlichen Martins­umzug durch das Dorf eingeladen. Hoch zu Ross zieht St. Martin vom Treffpunkt am Lidl-Parkplatz an der Westerkappelner Straße los. Begleitet wird er von den Kindern, von denen sicher jedes ein strahlendes Laternenlicht mitbringt. 

Ziel ist der Schultenhof wo auf die Kinder natürlich auch noch eine kleine Überraschung wartet. Bereits am Nachmittag wird um 14.30 Uhr offiziell der barrierefreie Weg am Mettinger Rathaus eingeweiht. 

Hierzu werden am Rathaus geladene Gäste – unter anderem der Bergmann, der Tüötte und die Bauersfrau – ein rotes Band durchschneiden.