55.000 Euro für den neuen Spielplatz

Die Bagger schaffen Platz für Neues: Ulrike Moser (Stadt Ibbenbüren) geht mit Bauleiter Andreas Tenschert (Loevenich Garten- und Landschaftsbau) die Arbeiten am Kinderspielplatz Berliner Straße durch. Foto: Stadt Ibbenbüren / André Hagel

Ibbenbüren

Ibbenbüren. Seit der vergangenen Woche schaufeln die Bagger, tragen Erde ab, machen Platz für Neues. Und bald schon soll auf dem Kinderspielplatz an der Berliner Straße ein Ensemble unterschiedlichster Spielgeräte dafür sorgen, dass hier Kinderherzen höherschlagen.

Genauer gesagt: die Herzen von Kindern bis zu sechs Jahren. Denn im Sinne der städtischen Spielplatzleitplanung soll dieses Areal im Ortsteil Püsselbüren künftig die Spielfreude vor allem jüngerer Besucher kitzeln. Ein ergänzendes Angebot, das sich an den Bedürfnissen Sechs- bis 12-Jähriger orientiert, wird dagegen auf dem benachbarten Kinderspielplatz an der Schweriner Straße zu finden sein.

Bis dato wartete der Spielplatz Berliner Straße wesentlich mit einer Schaukel, einer Tischtennisplatte sowie einem kleinen Reck auf. Das ist passé. Auf 1.390 Quadratmetern wird in Kürze schon das Prinzip der reichhaltigen Auswahl gelten. Ihren Platz finden werden hier eine Schaukel, eine Kletteranlage mit Rutsche, verschiedene Sandspielmöglichkeiten, ein Karussell, ein Spielhaus. Balanciermöglichkeiten werden ebenso bereitstehen wie ein Hüpfkissen-Parcours, eine Röhrenleitung für muntere „Telefonate“ der jungen Besucher, außerdem ein Miniparcours für Lauf- und kleine Fahrräder (Nutzung mit Helm, versteht sich). Die Bagger leisten, nachdem Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes die alten Spielgeräte demontiert haben, ihren Beitrag, die Bereiche für den Fallschutz und die Parcours vorzubereiten. Wenn alles klappt, werden am heutigen Mittwoch die neuen Spielgeräte angeliefert. Deren Montage wird dann ein paar weitere Tage in Anspruch nehmen.

Rund 30.000 Euro investiert die Stadt in die vorbereitenden Garten- und Landschaftsbauarbeiten. Mit weiteren zirka 25.000 Euro schlagen die Spielgeräte zu Buche.
Geld, das gut angelegt ist: „Die Spielplätze Berliner Straße und Schweriner Straße sollen gemeinsam einen Leuchtturm bilden“, erklärt Ulrike Moser, als Landschaftsbau-Ingenieurin bei der Stadt Ibbenbüren unter anderem für Spielplätze zuständig. Leuchtturm, das bedeutet hierbei allerdings nicht, dass es blinkt und lotst, sondern dass in einem größeren Einzugsradius von Spielplätzen mehr Spielangebote geschaffen werden. Ziel ist „eine größere Nutzungsvielfalt“, bringt Moser das Prinzip auf den Punkt.

Den Kindern wird sicherlich gefallen, was sich in einigen Tagen an der Berliner Straße ihren Augen bieten wird. Denn sie waren im April vergangenen Jahres an den Planungen beteiligt, konnten in einer Zukunftswerkstatt eigene Ideen und Wünsche zu Gehör bringen. Der neue Spielplatz – er ist somit auch ein kleines Stück gelebte Demokratie. Auch dies, neben allem Finanziellen, eine gelungene städtische Investition.


Anzeige