Schmalspurbahnen zwischen Ostsee und Erzgebirge

Dampfzug 1990 in Oschatz, als es noch Güterverkehr auf der Döllnitzbahn in Richtung Mügeln gab. Foto: Eisenbahfreunde Lengerich e.V.

Lengerich

Lienen. „Schmalspurbahnen zwischen Ostsee und Erzgebirge“ lautet der Titel des neuesten Vortragsangebots der Eisenbahnfreunde Lengerich e.V..

 

Referent Gerd Hahn wird am Donnerstag (26. November) um 19 Uhr einen interessanten und bunten Bilderbogen von den Schmalspurbahnen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR präsentieren. Der Vortrag findet im alten Stellwerk „LN“ an der Lienener Straße statt.

Ganz im Gegensatz zu Westdeutschland waren diese „Bimmelbahnen“ bis zum Mauerfall ein unverzichtbares Transportmittel im Osten Deutschlands und das sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr.
Obwohl nach der Währungsunion das Verkehrsaufkommen auf diesen Bahnen dramatisch einbrach, haben fast alle die Wende überlebt und dank der unermüdlichen Aktivitäten von Eisenbahnfans wurden sogar bereits stillgelegte und abgebaute Schmalspurstrecken zu neuem Leben erweckt.

Heute sind all diese Bahnen touristische Attraktionen, die vielerorts auch noch täglich mit Dampflokomotiven betrieben werden und Besucher aus der ganzen Welt anlocken.

Im Vortrag werden 16 dieser Bahnen mit teils historischen, teils aktuellen Aufnahmen präsentiert, wobei der „Rasende Roland“, der „Molli“, der „Lößnitzdackel“ und die „ZOJE“ natürlich nicht fehlen dürfen. Für letztere, die „Zittau Oybin Johnsdorfer Eisenbahn“ gibt es einen Kosenamen, der die Romantik all dieser Eisenbahnen treffend beschreibt: „Zug Ohne Jede Eile“.

Die Eisenbahnfreunde Lengerich freuen sich über eine rege Teilnahme, verweisen aber auf die möglichen „Risiken und Nebenwirkungen“: Der Bilderabend kann durchaus den Wunsch nach einem Besuch der ostdeutschen Schmalspurbahnen auslösen.

Wenige Parkplätze gibt es auf dem Museumsgelände. Weitere nur ein paar Minuten entfernt, im Umfeld des DB Bahnhofs.


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