„Mein Name ist Eugen“

Rheine

Rheine. In Zusammenarbeit mit der Aussiedlerarbeit der westfälischen Landeskirche zeigt die evangelische Johannesgemeinde ab Sonntag (13. September) die Ausstellung „Mein Name ist Eugen“ des Fotografen Eugen Litwinow im neuen Gemeindehaus an der Johanneskirche.

 

Die Ausstellung wird am Sonntag nach einem Gottesdienst zum Thema, der um 10 Uhr beginnt, gegen 11 Uhr im Gemeindehaus eröffnet. Der russlanddeutsche Fotograf Eugen Litwinow, dessen Bilder im Anschluss an die Eröffnung drei Wochen lang im Gemeindehaus an der Johanneskirche gezeigt werden, studierte Fotografie in Dortmund und in den USA. Für seine Fotostrecke „Mein Name ist Eugen“ hat er junge Männer porträtiert, die – wie er – als Kinder mit nach Deutschland genommen und hier „zwangseugenisiert“ wurden. Bei manchen hat das Spuren hinterlassen; sie fühlen sich regelrecht enteignet und fragen: „Ist Eugen ein anderer Mensch als Jewgenij es gewesen wäre?“

Litwinows Fotos gewähren Einblicke in Stimmungen und Befindlichkeiten von Menschen zwischen den Kulturen.

Diese nicht nur für Russlanddeutsche sehr sehenswerte Ausstellung ist die erste, die im Gemeindehaus an der Johanneskirche gezeigt wird. Die Johannesgemeinde ist selbst durch den starken Zuzug von Aussiedlern geprägt. Mit der Gruppe „Die Brücke“ besteht dort seit Mai dieses Jahres ein eigener Kreis, der es Russlanddeutschen erleichtern soll, Kontakte in der Gemeinde zu knüpfen. „Die Brücke“ betreut auch die Fotoausstellung und lädt herzlich zu deren Besuch ein. Sie ist sonntags von 11 bis 12 Uhr, montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 16 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung unter 05971 / 98950 im Gemeindehaus an der Sternstraße geöffnet.

Ergänzend zur Ausstellung findet am 20. September (Sonntag) um 17 Uhr ein Literaturcafé mit Edgar Born, dem Aussiedlerbeauftragten der Evangelischen Kirche von Westfalen, statt. Zu der Ausstellung ist auch ein Buch erschienen. Weitere Infos gibt es auf www.eugenlitwinow.com.


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