Das Marienhospital in Steinfurt muss bleiben

Steinfurt

Steinfurt. Die Zukunft des Marienhospitals hat in den letzten Wochen nicht nur für Schlagzeilen in den Zeitungen gesorgt. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich ebenso wie offizielle Vertreter von Stadt und Kirche engagiert für den Erhalt des Krankenhauses ausgesprochen.

Gemeinsam wollen sie sein weiteres Schicksal aufmerksam begleiten und für den Erhalt des Hauses kämpfen. Die Steinfurter Vorteilspartner unterstützen diese Initiative ausdrücklich. Abed Daka, Apotheker in Steinfurt und Sprecher der Vorteilspartner, nennt eine lange Reihe von Gründen, die dafür sprechen, das Krankenhaus an diesem Standort zu erhalten.

Das Steinfurter Marienhospital erfüllt nicht nur die wichtigen und für alle offensichtlichen Aufgaben eines Krankenhauses. Es hat sich zu einem einzigartig effizienten Gesundheitszentrum entwickelt, das in enger Verflechtung mit zahlreichen ambulanten Anbietern die integrierte Gesundheitsversorgung einer ganzen Region sichert.

Das Marienhospital bietet Pflege in unterschiedlichen Bereichen an und kooperiert mit Ambulanten Pflegediensten. Mehrere betreute Wohnanlagen und eine Wohngruppe für Demenzerkrankte gehören zum Netzwerk des Krankenhauses. In Kooperation mit der örtlichen Caritas betreibt es eine Tagespflegeeinrichtung für Menschen mit Demenz.

Es arbeitet mit den Betreibern von Ärztehäusern und niedergelassenen Ärzten eng und vertrauensvoll zusammen. Vom Marienhospital aus arbeitet der Hausärztliche Notdienst der Kassenärztlichen Vereinigung, der hier seinen Sitz hat. Von einer langjährigen und vielfältigen Kooperation mit dem Marienhospital profitieren Volkshochschule und Familienbildungsstätte, die Allergie-, die Sucht- und Drogenberatung ebenso wie die Hospitzinitiative.
Ärzte des Marienhospitals arbeiten in der Leitenden Notarztgruppe West des Kreises Steinfurt. Das Krankenhaus ist Notarztstandort. Rettungsdienst und Notfallversorgung des Kreises haben im Marienhospital ihren Sitz, um Einsätze zu fahren.

Ein Blick auf die Leistungskennzahlen des Marienhospitals zeigt, dass nicht nur das Angebot, sondern auch die Auslastung stimmt. Mit Blick auf die Belegsituation ist das Steinfurter Krankenhaus voll ausgelastet. Die rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diese Gesundheitsleistungen erbringen, machen das Marienhospital zum größten Arbeitgeber in Steinfurt.

„Wer sich anschaut, was das Steinfurter Marienhospital tatsächlich alles leistet, erkennt, dass es für die Gesundheit in unserem Kreis viele unverzichtbare Rollen spielt“, begründet Abed Daka die Haltung der Steinfurter Vorteils­partner. „Man kann das Krankenhaus nicht schließen, ohne das gesamte funktionierende Gesundheitsnetzwerk der Region zu zerstören. Rein ökonomische Gesichtspunkte führen nicht zu einer nachhaltigen Entscheidung, die der Bedeutung des Hauses für die Menschen gerecht wird. Wir stehen als Steinfurter Vorteilspartner uneingeschränkt hinter den Zielen der Bürgerinitiative, die Thomas Rose ins Leben gerufen hat.“


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