Landmaschinen-Museum öffnet am Sonntag

Ibbenbüren

Riesenbeck. Am kommenden Sonntag (2. August) ist das Landmaschinen-Museum Riesenbeck, Im Vogelsang 75, ab 14 Uhr wieder für die Besucher geöffnet.

 

Neben einer umfangreichen Präsentation von mehr als 1.000 Ausstellungsstücken bietet das Museum in seinem Café auf Lammes Hof Kaffee, Tee, selbst gebackenen Kuchen und Kaltgetränke an.

Im Kaminzimmer gibt es zudem erstmals eine Tauschbörse für Bücher, Zeitschriften, Schallplatten, Cassetten, CDs und DVDs für jedermann. Mitgebrachte Medien können gegen vorhandene getauscht oder gegen ein geringes Entgelt erworben werden.

Im Museum selbst gibt es in der Sparte „Häusliches Arbeiten“ unter anderem viel über die „große Wäsche“ – aus heutiger Sicht ein fast albtraumhaftes Arbeitsprogramm für Hausfrauen – zu erfahren. Angefangen von einem hölzernen Bottich zum Einweichen und Säubern schmutziger Wäsche sind Wäschestampfer, Waschbrett, Waschmaschinen, Wringer, Wäschepressen bis hin zu einer alten Wäscheschleuder zu bestaunen. Diese Geräte decken die Geschichte der Waschtechnik aus mehr als 100 Jahren ab und zeigen die schrittweisen Erleichterungen der sonst sehr harten Arbeit auf.

Kürzlich erhielt das Landmaschinen-Museum eine hydraulische Wäschepresse der Firma Miele geschenkt. Sie ersetzte das anstrengende Wringen von Hand oder mittels Wringern, indem der Druck aus dem Wasserleitungsnetz genutzt wurde, die nasse Wäsche zu entwässern. Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens lag auch darin, dass dabei deutlich weniger Knöpfe von Textilien zerstört wurden. Die Miele-Presse, die Ende der 1930er Jahre auf den Markt kam, arbeitet mit einem Kolben. Dagegen nutzt die bereits ab 1920 angebotene hydraulische Wäschepresse der Firma Robert Thomas aus Siegen einen Gummibalg, der sich unter dem Wasserdruck vergrößerte und die nasse Wäsche zusammenpresste. Diese zwei Maschinen sehen zwar äußerlich sehr ähnlich aus, erledigen ihre Aufgabe aber mit unterschiedlicher Arbeitsweise.

Mehr ist bei einem Besuch des Museums vor Ort zu erfahren.

Der Eintritt für Kinder bis 14 Jahren ist übrigens frei, für die Kleinen stehen Trettrecker zur Eroberung des Museums zur Verfügung.