Lengerich. Rufo ist ein echter Notfall. Ursprünglich kam der neunjährige „Schmusekater“ aus einer spanischen Tötungsstation. Er braucht dringend ein neues Zuhause, da er unter der momentanen Situation wirklich sehr leidet. Aber das erzählt Rufo Ihnen nun aus seiner Sicht:
„Hiiilfeeee! Hört mich denn da draußen niemand? Ich, Rufo, neun Jahre alt, bin hier – im Tierheim Lengerich! Ursprünglich aus einer spanischen Tötungsstation gekommen, wurde ich dieses Jahr abgegeben, weil mein Besitzer keine Zeit mehr für mich hatte. Erst durfte ich hier im Katzengehege rumlaufen, nach draußen, mich von den Besuchern streicheln lassen. Dann kam dieser blöde Kollege mit auf mein Zimmer. Dem musste ich einfach mal zeigen, wo der Hammer hängt. Nein, keine direkte Prügelei – eher ganz subtil. Wir haben markiert wo und wie es ging. Die Pfleger haben alles versucht, inklusive Zimmerwechsel... das hat leider auch nicht funktioniert, denn die anderen Kaztenkollegen mochte ich auch nicht und habe sie verhauen – aber nur ein bisschen.
Jetzt ist der Kollege vermittelt, gottseidank. Und was machen diese doofen Pfleger? Anstatt mir das große Zimmer alleine zu überlassen, sperren sie mich in ein kleines Einzelzimmer. Nur mit Fenster zum Rausgucken. Kein Freigang, weil das Zimmer keinen hat. Die anderen Katzen würden sonst so unter mir leiden. Und wer fragt, wie es mir dabei geht? Ich jammere und heule den ganzen Tag vor mich hin. Die Streichelbesuche zwischendurch helfen da auch nicht. Ich wünsche mir so sehr einen Dosenöffner, nur für mich alleine. Der mit mir kuschelt, mich liebhat, so wie ich bin. Ohne andere Katzenkonkurrenz. Mit Freigang und ganz viel Verständnis für eine arme geschundene Katzenseele. Ich bin mir ganz sicher, irgendwo da draußen gibt es diesen einen Menschen für mich. Hallooo...?“
Weitere Auskünfte erteilen die Mitarbeiter des Tierheims Lengerich unter der Rufnummer 05481 / 4146.
