Chronik Mesumer Häuser

Franz Greiwe (l.) überreicht Stadtarchivar Maik Angerhausen die Chronik Mesumer Häuser. Foto: Stadt Rheine

Emsdetten

Rheine. Dass Stadtgeschichte spannend und lehrreich gleichzeitig sein kann, das haben der Arbeitskreis Ortsgestaltung Mesum und die Geschichtswerkstatt Mesum mit ihrer Chronik der Mesumer Häuser bewiesen. Franz Greiwe, Autor des Buches und zugleich Mitglied des Arbeitskreises und der Geschichtswerkstatt, übergab diese jetzt als an Stadtarchivar Maik Angerhausen.

Inhalt des mehr als gelungenen über 230-Seiten starken Buches ist die Geschichte des Hausbaus in Mesum. In vielen Jahren intensiver Recherche haben Greiwe und seine Mitstreiter „alle historischen, erhaltenswerten, ortstypischen und denkmalwürdigen Gebäude“ erfasst und anschaulich beschrieben. Allein die Recherche der vielen alten Fotos und Zeichnungen hat dabei viel Zeit gekostet. Und auch die Historie eines jeden Hauses bedurfte intensiver Vorarbeiten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Neben einer ausführlichen Häuserliste mit Fotos und mit genauen Angaben zur Baugeschichte sowie einer detaillierten Beschreibung ihres architektonischen Erscheinungsbildes, finden sich auch die Gebäude aufgeführt, die besonders ortsbildprägend sind.

Daneben werden alle ehemaligen, historisch bedeutsamen aber bereits abgerissenen Gebäude in ihrer Form und Architektur beschrieben. Für Franz Greiwe, der nicht nur aufgrund seiner jahrelangen Tätigkeit als Redakteur, sondern insbesondere auch als aktiver und engagierter Mesumer geschätzt wird, eine besondere Herzensangelegenheit, die ihm viel Spaß gemacht hat. Das Buch, so Greiwe, soll nicht nur einen spannenden und informativen Einblick in die architektonische Geschichte des Stadtteils geben, sondern auch Freude und Interesse an Stadtgeschichte wecken und die Wertschätzung für die historischen Gebäude Mesums fördern.

Für Stadtarchivar Angerhausen stellt die Chronik zugleich auch eine wichtige baugeschichtliche Bestandsaufnahme Mesums dar, welche die Mitarbeiter des Archivs in ihren Räumlichkeiten gerne interessierten Nutzern verfügbar machen. Auch eine bildlich veranschaulichte Verortung der eigenen Familiengeschichte sei durch diese Chronik in vielen Fällen möglich und fördere vielleicht das Interesse auch jüngerer Menschen, sich mit der eigenen Geschichte auseinander zu setzen. Hierzu kann die Überlieferungssammlung, und damit auch die nun übergebene Chronik Mesumer Häuser, eine Hilfestellung sein, die Lust auf mehr macht.


Anzeige