Online-Bürgerdialog

Dr. Tobias Lehberg hatte zum Bürgerdialog im Internet eingeladen. Foto: privat

Emsdetten

Saerbeck. Wie kann der digitale Wandel das Leben im Dorf verändern? Darüber machten sich kürzlich gut ein Dutzend Teilnehmer Gedanken beim Bürgerdialog zum Thema „Digitalisierung – Chancen für Saerbeck“, zu dem der unabhängige und parteilose Bürgermeisterkandidat Dr. Tobias Lehberg eingeladen hatte.

Der Kandidat machte zu Beginn deutlich, dass es eine Debatte geben müsse, in welchen Lebensbereichen die Saerbecker von der Digitalisierung eine Verbesserung der Lebensqualität erwarteten. Denn die neuen Technologien dürften niemals Selbstzweck sein, sondern müssten dem Menschen dienen. Als Bürgermeister sehe er seine Aufgabe darin, diesen Prozess anzustoßen, zu moderieren und möglichst alle Akteure einzubinden. Gleichzeitig sei auch die Verwaltung gefragt, ihre Dienste auch auf digitalen Kanälen anzubieten.

Für verschiedenste Lebensbereiche von Freizeit und Kultur über Mobilität und Verkehr bis hin zum Einzelhandel entwickelten die Teilnehmer gemeinsam Zukunftsvisionen. Auf einer elektronischen Tafel (Whiteboard) konnten sie ihre Ideen teilen und auch die Vorschläge der anderen Teilnehmer aufnehmen, weiterentwickeln oder kommentieren. So schlug ein Teilnehmer vor, dass die Verwaltung stärker über digitale Wege kommunizieren solle, während ein Teilnehmer kritisch anmerkte, dass auch die persönliche Kommunikation dabei nicht vernachlässigt werden dürfe.

Viele Ideen kamen auch für den Bereich Klimaschutz, Energie und Umwelt auf den gemeinsamen Bildschirm, so zum Beispiel der Wunsch, mittels digitaler Technik das Stromangebot aus den zahlreichen erneuerbaren Energiequellen im Ort mit der Nachfrage besser abstimmen zu können. Letztlich auch dem Klimaschutz diente die Idee, mit Hilfe einer Mitfahrer- oder Pendler-App das Verkehrsaufkommen und damit die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Nach der vorerst letzten von insgesamt sechs Veranstaltungen des Bürgerdialogs zog Lehberg ein positives Fazit der Veranstaltungsreihe: Bei allen Themen hätten sich die Teilnehmer sehr aktiv an den Ideensammlungen und der Entwicklung von Zukunftsvisionen beteiligt. Dies wertete er als Aufforderung, örtliche Themen möglichst frühzeitig öffentlich zu erörtern.

Als Bürgermeister wolle dazu verschiedene Kommunikationswege nutzen – vom persönlichen Gespräch bis zur Online-Umfrage.

 


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