Hembergen. Der Verkehr kann rollen – endlich wieder. Darüber freuen sich nicht nur die beiden Bürgermeister der Städte Emsdetten und Greven Oliver Kellner und Dietrich Aden als sie am Donnerstag (15. April) das Abnahmeprotokoll und somit die Freigabe der Emsbrücke in Hembergen unterzeichneten.
Lange musste der PKW- und insbesondere auch der landwirtschaftliche Verkehr auf diese wichtige Wegeverbindung zwischen dem Emsdettener Stadtteil Hembergen und der Stadt Greven verzichten.
Im Juli 2019 wurde die vorhandene Brücke abgerissen, um sie durch einen Neubau zu ersetzen. Mit dem Neubau der Brücke wurde die Tragkraft nun deutlich erhöht, damit der landwirtschaftliche Verkehr die Brücke dauerhaft sicher überqueren kann. Sie ist nun für Fahrzeuge bis 60 Tonnen ausgelegt. Um den übrigen Schwerlastverkehr aus der Ortschaft Hembergen fernzuhalten, wird die neue Brücke ausschließlich für den landwirtschaftlichen und PKW-üblichen Verkehr freigegeben.
Die Städte Emsdetten und Greven freuen sich, dass das Projekt nach langer Bauzeit nun erfolgreich abgeschlossen werden kann und bedanken sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für deren Verständnis während der Bauphase.
Hintergrund
Die aus dem Jahr 1959 stammende alte Brücke wurde mit einer Tragkraft von sechs Tonnen errichtet und wurde unter anderem durch den landwirtschaftlichen Verkehr viel genutzt. Vor 50 Jahren war diese Tragkraft ausreichend bemessen. Heute genügt diese allerdings in keiner Weise mehr den immer schwerer werdenden landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Da die Emsbrücke für die anliegenden landwirtschaftlichen Betriebe aber den direkten Weg zu ihren angrenzenden Nutzflächen darstellt und eine Umfahrung nur über sehr weite Wegstrecken möglich ist, hatten sich die Städte Emsdetten und Greven dazu entschlossen, die Emsbrücke durch einen Neubau an gleicher Stelle zu ersetzen.
Nachdem die Brückenarbeiten im Juli 2019 begonnen haben, kam es aufgrund festgestellter Mängel im Fertigungsprozess der Stahlträger zu längeren Verzögerungen. Der Auftragnehmer der Stadt Emsdetten musste sich von seinem bisherigen Nachunternehmer trennen und einen anderen Hersteller finden, der die Träger neu anfertigte.
