Diese Bullis dürfen reisen!

Dieser detailgetreue Bulli stammt aus den kreativen Händen von Bernhard Göcking aus Saerbeck. Foto: Liesenkötter

Emsdetten

Saerbeck/Detten (DiLi). Wenn man laufen oder spazieren geht, blitzen momentan oft bunte Steine am Wegesrand, auf Geländern, in Baumstämmen oder in tollen Verstecken. Haben Sie auch schon einen entdeckt?

Edith und Bernhard Göcking aus Saerbeck sind ebenfalls fleißig dabei, Kieselsteine in bunte Kunstwerke zu verwandeln. Vor etwa zwei Monaten fingen sie mit dem Malen an. Die Steine werden dann in der Natur ausgelegt, oder wie die Fachfrauen und Fachmänner sagen: „ausgekieselt“. Wenn die Steine dann gefunden werden, sollen sie bei Facebook oder Instagram unter „Saersteine“ gepostet und an einem anderen Ort wieder ausgelegt werden. So bereiten die bunten Kieselsteine Freude, und der Künstler kann online verfolgen, wohin der Stein weiterreist...

Edith Göcking erklärt im Gespräch mit „Wir in Detten“: „Ich male gerne Igel, Mäuse oder Herzen. Bei Nummer 241 habe ich mit dem Zählen aufgehört. Es müssten inzwischen etwa 350 gemalte Steine sein.“

Ihr Mann Bernhard Göcking hat sich mehr auf Autos und Bullis spezialisiert (siehe Titelfoto oben). Aber auch Turnschuhe haben es dem Rentner angetan.

Bernhard Göcking: „Mich faszinieren Bullis einfach. Mein Großvater hatte früher welche. Darin saß ich damals schon oft staunend als kleiner, vierjähriger Junge. Beim Malen muss ich schon darauf achten, dass ich eine passende Kieselform finde, damit es ein schöner Bulli werden kann. Auch die Stärke der Acrylstifte ist nicht unwichtig. Ich male gerne mit einer Stärke von 0,7 Millimetern Damit kann man feinere Linien malen und rutscht auf dem meistens eher unebenen Steinen nicht so schnell aus.“

Aber auch Detten ist im Steine-Fieber (Detten Stones)! Und wie es der Zufall so will, lag vor dem Emsdettener Reisebüro Lüken-Schencking eines Morgens auch ein Bulli-Stein. Dabei wusste diejenige Dame gar nicht, dass Agentur-Inhaberin Nadine Nitsches Hobby das Bullifahren ist. Die Auslegerin dachte sich, so ein Bulli passe doch gut zum Reisen und platzierte ihn vor der Agentur. Dass Nadine und Frank Nitsche aber haargenau so einen roten VW-Bus privat fahren, war purer Zufall. Oder doch eher Schicksal...?

Dieser Stein passte wie die Faust aufs Auge zur Finderin. Foto: privat


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