25 Jahre ambulanter Hospizdienst Emmaus

Die hauptamtlichen Koordinatorinnen des ambulanten Caritas-Hospizdiensts Emmaus, Veronika Hoffmann (links) und Anja Gloddek-Voß, während des Jubiläumsgottesdiensts. Foto: Caritasverband Emsdetten-Greven

Emsdetten

Emsdetten / Greven / Saerbeck. Für Frau F. erfüllt sich, ihren Tod bereits vor Augen, ein großer Wunsch und sie geht in die Clownsschule. Ein junger Mann gibt gegenüber der Hospizmitarbeiterin seine Distanziertheit auf und versöhnt sich auch wieder mit dem Vater.

Um Frau D. versammeln sich ein letztes Mal Familie und Freunde, so stirbt sie. Es waren diese Geschichten, die im Festgottesdienst zum 25-jährigen Jubiläum bewusst machten, worum es beim ambulanten Hospizdienst Emmaus des Caritasverbands Emsdetten-Greven geht.

Norbert Berges, einer der vielen Ehrenamtler, beschrieb in der Herz-Jesu-Kirche in Emsdetten das Leben von der Aufregung zu Beginn über die Zeiten der Schwierigkeiten und des Genusses bis zum Ende, wenn es um das Sterben geht. Sein zentraler Satz und vielleicht die Erklärung der Motivation für Hospizarbeit: „In dieser Phase am Ende des Lebens dürfen wir Sterbende und ihre Angehörigen stützen.“ Eine Aufgabe, die Freude mache.
„Wir Menschen leben von Berührungen und wollen merken: Ich bin als Mensch gemeint“, sagte Pfarrer Weßel. Seine Würdigung der Hospizarbeit: „25 Jahre lang haben sie am Lebensende von Menschen Herzen berührt und angerührt.“
Vielfacher Dank

Pfarrer Weßel dankte den Hospiz-Engagierten auch im Namen des Grevener Pfarrers Klaus Lunemann und der Saerbecker Gemeindeleiterin Anja Daut. Brigitte Fink, Presbyterin der evangelischen Gemeinde und selbst Mitarbeiterin im Hospizdienst, sagte, sie sei „froh, dass Christen beider Konfessionen diese Aufgabe gemeinsam übernehmen“. Betroffene und Angehörige würden mit ihren Sorgen und Ängsten angenommen und nicht allein gelassen, beschrieb sie den Kern des Hospizgedankens.

Die hauptamtlichen Hospizdienst-Koordinatorinnen Veronika Hoffmann und Anja Gloddek-Voß dankten den Beteiligten am Gottesdienst und den Emsauen-Bläsern für die musikalische Gestaltung.


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