Empörte Saerbecker - Abholzung am Badesee

Mit schweren Geräten rückte der Bauhof am Badesee an und setzte ordentlich die Säge an Das sorgte für Aufregung im Dorf.Foto: Liesenkötter

Emsdetten

Saerbeck (DiLi). Wer täglich den Saerbecker Badesee zum Joggen, Walken oder mit dem Hund für den Gassigang besucht, dürfte sich ordentlich erschrocken haben. In einem Abschnitt von insgesamt 150 Metern machte der Bauhof im wahrsten Sinne des Worten einen „Kahlschlag“.

Etliche Fragen trudelten bei der Gemeinde, in unserer Redaktion sowie auf sozialen Plattformen im Internet von besorgten Saerbecker Bürgerinnen und Bürgern ein. „Was ist am Badesee passiert?“, „Hat die Abholzung etwas mit dem Hochwasser zu tun?“, „Sind die Bäume etwa mit einem Pilz befallen?“, „Hat der Sturm Baumwurzeln gelockert?“„Was ist der Grund für diesen immensen Kahlschlag?“.

„Wir in Detten“ ging diesen Fragen auf den Grund und sprach mit Bauhofleiter Christoph Reckert. Dieser nimmt die Empörung der Saerbecker mit absoluter Gelassenheit:

„Das war eine ganz normale und notwendige Bestandspflege. Kein Grund zur Sorge. Das hat schon alles seine Richtigkeit und sind normale Pflegemaßnahmen, die wir regelmäßig durchführen. Der letzte große Schnitt war vor zwei Jahren. Die große Lücke ist spätestens in zwei Jahren wieder zugewachsen. Die Enten werden ein Stückchen weiter brüten können. Tote Bäume müssen entfernt werden, um die Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Zudem können sich die Rotbuchen, die vorher im Schatten standen, nun durch die Fällung der insgesamt 30 Erlen, Pappeln und Weiden durch den vermehrten Licht- und Sonneneinfall besser ausbreiten“.


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