Zusammenarbeit zwischen Saerbeck und Steyerberg

Wilfried Roos und Heinz-Jürgen Weber unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung. Foto: Gemeinde Saerbeck

Emsdetten

Saerbeck. Klimaschutz gehört für beide Kommunen zur lokalen Agenda. Beide sind für ihre Aktivitäten ausgezeichnet worden und haben beispielhafte Projekte auf den Weg gebracht.

 

 

Nun wollen die Gemeinde Saerbeck und der Flecken Steyerberg in Niedersachsen die Zusammenarbeit vertiefen: Vor Kurzem unterzeichneten die beiden Bürgermeister Wilfried Roos und Heinz-Jürgen Weber in Saerbeck eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen des Programms RegioTwin.

„Eigentlich unterscheidet das Programm RegioTwin zwischen den Partnern: Ein Partner soll, aufgrund seiner Erfahrung, als Lehrer fungieren, der andere als Schüler. Aber wir begegnen uns auf Augenhöhe und können beide voneinander lernen“, sagt Saerbecks Klimakommune-Manager Guido Wallraven. Eine Einschätzung, die von Steyerbergs Bürgermeister bestätigt wird. 

So kann Steyerberg für Saerbeck ein Vorbild in Sachen Elektromobilität sein. Die ländliche Gemeinde zwischen Bremen und Hannover hat ein Car-Sharing-Netz mit sechs E-Autos aufgebaut, ein Internet-Portal erlaubt die problemlose Buchung. „Wir haben schon seit 30 Jahren Erfahrungen mit Elektromobilität, das geht zurück auf das Wohnprojekt Lebensgarten“, erklärt Bürgermeister Weber. Inzwischen hat die Car-Sharing-Flotte 70.000 Kilometer zurückgelegt, auch nach Saerbeck waren die Besucher aus Steyerberg mit dem Elektroauto gekommen.

Für Steyerberg ist die Konversion des Depots in einen Bioenergiepark hochinteressant. „Da war unser erster Besuch vor einiger Zeit schon sehr förderlich, was die Ideenfindung angeht“, so Bürgermeister Weber. Auch die Bildungsarbeit in Saerbeck fand großes Interesse bei den Besuchern aus Niedersachsen.

Die beiden Gemeinden haben es beim Besuchstermin nicht bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung belassen. Zusammen wurde ein Arbeitsprogramm für die kommenden Monate aufgestellt. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, waren sich beide Bürgermeister einig.


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