Die Geschichte vom Fräulein Pollinger

Anna Barbara Hagin (r.) kommt mit „Die Geschichte vom Fräulein Pollinger“ zum Kulturfrühstück.Foto: Hagin

Emsdetten

Emsdetten. Das traditionelle Frauenkulturfrühstück der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Emsdetten findet in diesem Jahr am 5. März (Sonntag) ab 11 Uhr im Bürgersaal von Stroetmanns Fabrik statt. Einlass ist ab 10.30 Uhr. 

Die Karten gibt es nur im Vorverkauf an der Telefonzentrale im Rathaus ab Montag (6. Februar) in der Zeit von 9 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr für 20 Euro, ermäßigt für 15 Euro (für Schülerinnen und Studenten sowie SGB II und SGB XII-Empfängerinnen). Inhaberinnen der Ehrenamtskarte erhalten 50 Prozent Rabatt.

Aufgrund der erfahrungsgemäß großen Nachfrage rät Gleichstellungsbeauftragte Erika Leuteritz den interessierten Frauen, sich ihre Karten bald zu sichern. Frauen, die eine Kinderbetreuung in Anspruch nehmen möchten, werden gebeten, dies beim Kartenkauf anzugeben.

Schauspielerin Anna Barbara Hagin und die Musikerin Irmgard Himstedt sind keine Unbekannten in Emsdetten. Diesmal kommen Sie, anders als sonst, mit einem zusammenhängenden Stück in die Stadt – mit der „Geschichte vom Fräulein Pollinger“. Sie spielt im München der 20er Jahre, ist aber aufgrund ihrer Thematik zeitlos. Agnes Pollinger trifft Eugen Reithofer zufällig auf dem Arbeitsamt. Sie verlieben sich. Beide sind arbeitslos und träumen von einem besseren Leben. Eigentlich eine einfache Geschichte, wären da nicht Verwicklungen, hervorgerufen durch plötzlich auftauchende Möglichkeiten, die dann doch wieder zerplatzen.

Die szenische und musikalische Umsetzung der „Geschichte vom Fräulein Pollinger“ nimmt die ursprüngliche Härte von Horváths Prosa zurück und lässt dem Gefühl mehr Raum. Vom ersten Wort, vom ersten Ton an nehmen die beiden Künstlerinnen die Zuschauer mit, tauchen mit ihnen ein in eine andere Zeit, lassen sie lieben, lachen und leiden mit Agnes und Eugen. Anna Barbara Hagin liest und spielt, lässt aus Buchstaben höchst lebendige Menschen entstehen.
Irmgard Himstedt schafft dazu den Klangraum durch Musik auf der Querflöte oder dem Akkordeon, durch Gesang, durch szenische Lautmalerei oder durch ausdrucksstarke Körpersprache. Das gemeinsame Spiel von Anna Barbara Hagin und Irmgard Himstedt ist souverän, witzig einfühlsam, fantasievoll und vielgestaltig.


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