Selbsthilfe in Chatrooms erlebbar gemacht

Im Wohnzimmer: Julia Gakstatter (2.v.l.) und Ute Silwedel (3.v.l.) vom Netzwerk mit Selbsthilfe-Interessierten beim Chatroom. Foto: Netzwerk Selbsthilfe und Ehrenamt

Rheine

Rheine. Harmonisch fügte sich der Pavillon des kreisweit agierenden Netzwerks Selbsthilfe und Ehrenamt in den linken Foyerflügel des Mathias-Spitals ein. Der Pavillon reist mit Sesseln und Stühlen zu diversen Veranstaltungsorten und ist bedruckt wie eine gute Stube

Innovativ, offen für alle, gesellig und weitgehend anonym. In Chatrooms zu bestimmten Themen, die man ganz spontan aufsuchen und genauso spontan jederzeit wieder verlassen kann. Ganz spontan.

Diese Möglichkeit nutzten nun kürzlich bei der Station der Pavillon-Tour im Mathias-Spital etliche Interessierte. „Besonders der erste Chat­room zum Thema ,Selbsthilfe – was bringt mir das?‘ war sehr gut besucht“, so Ute Silwedel vom Netzwerk in Trägerschaft des Paritätischen Wohlfahrtverbands.

Und genau diese Erfahrung – was Selbsthilfe bringt – möglich zu machen, sei letztlich das Ziel der Projektreihe, die vom Netzwerk zu dessen 20-jährigem Jubiläum im Kreis durchgeführt wird. „Viele Menschen haben sich informiert“, erklärt Silwedel.

„So können wir Selbsthilfe aus der Tabuzone holen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.“

Dies in Rheine zu realisieren, sei insbesondere auch durch die gute Zusammenarbeit mit dem Mathias-Spital möglich geworden, betont die Organisatorin. Weitere Informationen rund um das Thema Selbsthilfe und zu dem Chatroom-Projekt gibt es beim Netzwerk Selbsthilfe und Ehrenamt unter www.netzwerkselbsthilfeundehrenamt.de.


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