Mutterhabensein im Restaurant Gottesgabe

Das Ensemble Freifrau gibt mit Witz und Tiefgang einen Einblick in die Herzkammern der Mütter unserer Zeit. Foto: Veranstalter

Rheine

Rheine. Theater hautnah: Am Donnerstag (19. September) sitzt das Publikum ab 19 Uhr gesellig im Res­taurant Gottesgabe. Mitten unter die Zuschauer begeben sich fünf Schauspielerinnen. In dieser ungewöhnlichen Inszenierung nähern diese sich den Lebensgeschichten ihrer Mütter, ihrer Kinder und sich selbst.

Sie suchen nach Lebenslinien, Mustern, Parallelen und Abdrücken von Zeitläufen in ihrem Leben – eben nach Antworten auf die Frage, was es heißt, eine Mutter zu haben und eine Mutter zu sein. Sie lassen die Zuschauer Einblick nehmen in die Herzkammern der Mütter unserer Zeit, die neben der Erziehung ihrer allseits vernetzten Kinder außerdem eine berufliche Karriere stemmen sollen und wollen.

Ausgehend von heutigen Lebensfragen schlagen die Darstellerinnen auch Bögen zu der Lebenswirklichkeit ihrer Mütter, die alle in den Krieg hinein geboren wurden, deren Mütter wiederum allein versuchen mussten, die Familie zu ernähren und aufrechtzuerhalten. In der Probenarbeit wurden Interviews, Geschichten und Texte von den ursprünglichen Urheberinnen gelöst, getauscht, verschachtelt und in szenische Zusammenhänge gesetzt.

Das Ergebnis ist ein vielstimmiger SchauspielerinnenFrauenMutterkörper, der durch die unterschiedlichen Zeiten, Geschichten und Biographien wandert und in den Herzen des Publikums wieder ankommt. Als biografisches Vexierspiel ist Mutterhabensein Kultstück geworden, das nicht nur Mütter und Töchter, sondern auch Väter und Söhne anspricht. Das Kloster Bentlage hat als Veranstalter dafür das Restaurant Gottesgabe gewinnen können.

Der Eintritt beträgt 20 Euro, ermäßigt 15 Euro. Karten im Vorverkauf gibt es im Kloster Bentlage, der Stadtbibliothek Rheine und bei allen Eventim-VVK-Stellen.


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