Rheine (hp). Ungefähr vor 620 Jahren haben die Rheiner Bürger mit dem Bau ihrer neuen Kirche begonnen. Genaueres weiß man nicht, denn es gibt keine Urkunden, die das genaue Jahr benennen. Ziemlich sicher aber war der Kirchbau im Jahr 1520 vollendet.
Zwar gibt es auch hierüber keine schriftliche Kunde – dafür aber hängt eine Glocke im Turm der Kirche, deren Inschrift verrät, dass sie im Jahr 1520 im neuen Kirchturm aufgehängt wurde, der damit und mit ihm die ganze Kirche als „vollendet“ gelten darf.
Im kommenden Jahr feiert die St. Dionys-Kirche somit ihr 500. Jubiläum und wird damit im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen. Die Kirchengemeinde bereitet ein Jubiläumsprogramm vor, das möglichst viele Besucherinnen und Besucher ansprechen soll. Sonderführungen und eigens zusammengestellte Sonderausstellungen ermöglichen es den Besuchern, die Kirche mit neuen Augen zu sehen und zu entdecken.
Die Kirchenglocken, die Orgel, die Liturgie und die Baugeschichte werden ebenso behandelt wie die sehr zahlreichen kunsthistorisch und theologisch interessanten Ausstattungsstücke der Kirche. Um die Besucher kompetent zu informieren, stehen im kommenden Jahr zehn neue Kirchenführerinnen und -führer bereit; dazu kommen noch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den städtischen Museen. Jeden Monat trifft sich das Kirchenführerteam, um gemeinsames Wissen und Know-How zu erwerben.
Pastor Thomas Lemanski ist als Referent dabei ebenso gefragt wie Michelle Adam, wissenschaftliche Volontärin des Falkenhof-Museums, die die Steine der Stadtkirche mit all ihren Bauspuren zum Sprechen bringt.
Die Kirchenführungen beginnen im Jubiläumsjahr am 13. Januar 2020; die Jubiläumsausstellung im Falkenhof-Museum am 7. Juni 2020.
