Verwechslungskomödie

Die Verwechslungs- und Verkleidungskomödie beinhaltet viele musikalische Evergreens. Foto: Landestheater Detmold

Rheine

Rheine. „Der Wildschütz“ enthält alle Zutaten für eine perfekte Spieloper. Wenn am Ende der Ouvertüre lautstark ein Schuss ertönt, ist dies der Beginn eines Verwechslungs- und Verkleidungsreigens, wie er turbulenter kaum sein könnte.

Dorfschulmeister Baculus hat den Bogen überspannt, als er auf die Jagd ging, um seiner jungen Braut zur Hochzeit einen Festtagsbraten zu schießen. Denn die Wilderei in den Jagdgründen des Grafen von Ebersbach hat ernste Folgen: Baculus wird seines Amtes enthoben. Nun heißt es, Schadensbegrenzung zu betreiben.

Weibliche List soll nun helfen, denn es ist bekannt, dass der Graf seiner Jagdleidenschaft nicht nur im Tierreich, sondern auch in der außerehelichen Damenwelt nachgeht. Gretchen, die Braut des Schulmeisters, bietet sich an, den Auftrag zu übernehmen. Doch das wiederum ist nicht in Baculus‘ Sinne. So beauftragt er einen jungen Studenten, sich als seine Braut zu verkleiden. Es setzt ein kaum mehr überschaubares Verwirrspiel ein und gipfelt darin, dass ein Baron dem Schulmeister 5.000 Taler für Gretchen bietet. Wird Baculus dieses unmoralische Angebot annehmen?

Als Schauspieler, Sänger, Dirigent, Librettist und Komponist hatte Albert Lortzing ein sicheres Gespür für Dramaturgie und Bühnenwirksamkeit. Die Oper lebt von Musiknummern, die zu Evergreens wurden – wie etwa die Arien „Fünftausend Taler“ und „Heiterkeit und Fröhlichkeit“. Das Landestheater Detmold gastiert mit „Der Wildschütz“ am Donnerstag (23. Januar) um 19.30 Uhr in der Stadthalle Rheine im Rahmen des Städtischen Musikringes. Karten gibt es unter www.stadtteaterrheine.de oder beim Kulturservice unter 05971 / 939-350, -352 oder -353 sowie in der Stadthalle


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