Spaß und Lernen in den Ferien mit Rheiner Sprachoffensive

Programmteilnehmer am Waldhügel. Foto: Stadt Rheine

Rheine

Rheine. In den letzten zwei Wochen haben viele zugewanderte Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen der Sprachoffensive der Stadt Rheine die Möglichkeit genutzt, in den Ferien Deutsch zu lernen und die Stadt durch Ausflüge kennenzulernen.

 

 

Fleißig wurden unter Anleitung von Lehrerin Frau Mahesaratnam Grammatik und Vokabeln der deutschen Sprache gelernt und vertieft. Um das Erlernte auch im Alltag anzuwenden und mit Spaß und Abwechslung vermittelt zu bekommen, standen zudem viele Aktivitäten auf dem Programm. So wurden etwa die Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Stadt Rheine in einer Stadtrallye mit mobilen Endgeräten erkundet. Nach der erfolgreichen Lösung der Aufgaben und Fragen ließ die Gruppe den Vormittag bei einer Kugel Eis ausklingen.

Ein weiteres Highlight war der Besuch der Stadtbibliothek Rheine. Wissbegierig haben die jungen Menschen die Erläuterungen zu den fast 100.000 Medien aufgenommen. Gefreut haben sie sich auch über die unterschiedlichen Bücher und die Verfügbarkeit in fast allen Sprachen.

„BIZ-BO Rheine“ erläuterte in einem Skype-Meeting die Leistungen und Aufgaben des Arbeitsamtes generell. Ausführlich wurde ein Überblick darüber gegeben, welche staatlichen Angebote es für Flüchtlinge und Zugewanderte gibt.

Bei einem Rundgang wurde im Rahmen einer Führung des Fördervereins erläutert, wie der Waldhügel entstanden ist und wie sich die Formation der Kreideablagerungen gebildet hat. Auch bot sich immer die Möglichkeit, Fragen zu stellen, welche die jungen neugierigen Schüler auch gern genutzt haben. Einblicke in das Kalkwerk, der schöne Ausblick über die Stadt Rheine und der Stop am türkisblauen See waren schöne Momente auf dem Waldhügel.
Unterstützt wurde diese Sprach­offensive durch ehrenamtliche Helferinnen.

Neben dem Angebot der Sprachoffensive hat die Stadt Rheine in den vergangenen Wochen das Ferien-Intensivtraining „Fit in Deutsch“, gefördert vom Land NRW, für weitere 80 zugewanderte Schüler aus verschiedenen Rheiner Schulen angeboten. Organisiert wurden die Ferienangebote vom Team Beratung und Begleitung des Fachbereichs Schulen, Soziales, Migration und Integration der Stadt Rheine.

Das Sprachtraining fand an verschiedenen Lernorten statt, um die Gruppen aufgrund der Corona-Pandemie möglichst klein zu halten. An der Ludgerus-Grundschule nahmen etwa 40 Grundschulkinder, aufgeteilt in zwei Gruppen, teil, dazu kamen noch weitere 40 Schüler der weiterführenden Schulen, die das Programm am Gymnasium Dionysianum absolvierten.

Jede der Gruppen wurde von zwei hauptamtlichen Sprachlernbegleitern betreut. Die Schüler trainierten ihre Deutschkenntnisse auf ganz unterschiedliche, altersgerechte Weise. Dabei saßen sie keineswegs nur in geschlossenen Räumen vor der Tafel und über den Büchern– gerade in den Ferien sollte ja auch der Spaß nicht zu kurz kommen!


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