Wie ein Fels in der Brandung

Die tierischen Gäste begeisterten. Fotos: privat

Rheine

Rheine. Anfang September waren zwei ganz besondere Therapeuten zu Gast im Coldinne-Stift (Doreafamilie Rheine).

Das Therapeuten-Team bestand zum einen aus Hanni, einer süßen kleinen Shettland-Pony-Dame und mit ihren 20 Jahren im passenden Alter, um in eine Senioreneinrichtung einziehen zu können. Therapeut Nummer 2 war Chester, ein echter Westfale und mit seiner ruhigen Warmblutart ein Herzensbrecher. Katrin Geske stellte die Leitung des Therapeutenteams dar. Sie hatte 2019 die „Fellnasen“ in Dreierwalde gegründet und bietet Reittherapie für alle Altersklassen an. Die Therapie mit Pferden sorgt laut Aussage Geske für eine gesunde Seele.

Pferde arbeiten nur mit ihrer Körpersprache und auch das Zusammenspiel zwischen Mensch und Pferd basiert daher auf Körpersprache. Pferde sind authentisch, das bedeutet: Durch ihre Art übermitteln sie Sicherheit und Wohlbefinden. Die Bewohner des Stiftes sind zum Teil in einer Lebenssituation, in der ihre Seele in eine „Schieflage“ geraten ist – das Pferd merkt das anhand der Körpersprache der Bewohner. Die Arbeit mit den Ponys und Pferden unterstützt den Heilungsprozess, etwa bei einer Depression, indem Zweifel abgeschwächt und die Lebensfreude gesteigert wird. Insbesondere die kleine Hanni verzauberte die Bewohner. Sie wurde zum Kennenlernen mit Möhrchen gefüttert und danach gestriegelt, gestreichelt und geknuddelt.

Nun muss überlegt werden, in welcher Form die Arbeit mit dem Pferd bei der „Doreafamilie“ weitergehen kann.


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