Ein Meilenstein für die erste Veloroute im Kreis

Dr. Peter Lüttmann (v.l.), Bürgermeister der Stadt Rheine, Manfred Ransmann, Leiter der Regionalniederlassung Müns­terland des Landesbetriebes Straßenbau NRW, Jörg Korte, Geschäftsführer der Bauunternehmung Korte, und Dr. Martin Sommer, Landrat des Kreises Steinfurt, beim Spatenstich für die neue Rad- und Fußgängerbrücke über die B70. Foto: Kreis Steinfurt

Rheine

Kreis Steinfurt. Im August 2020 starteten die Bauarbeiten an der Triangel, der ers­ten und rund 60 Kilometer langen Veloroute im Kreis Steinfurt, die zukünftig als schnelle, komfortable, klimafreundliche und sichere Radwegeverbindung die Zentren von Steinfurt, Rheine, Neuenkirchen, Wettringen, Ochtrup und Metelen vernetzen soll.

Der erste Bauabschnitt zwischen Steinfurt und Rheine ist bereits fertiggestellt. Weit vorangeschritten ist auch der Bau des zweiten Abschnittes zwischen Rheine und Ochtrup. Ein entscheidender Meilenstein fehlt aber auf diesem Teilstück der Triangel bislang noch: eine Möglichkeit, die B70 bei Rheine auf kürzester Strecke zu überqueren.

Daher kamen jetzt Dr. Martin Sommer, Landrat des Kreises Steinfurt, Dr. Peter Lüttmann, Bürgermeister der Stadt Rheine, Manfred Ransmann, Leiter der Regionalniederlassung Münsterland des Landesbetriebes Straßenbau NRW, und Jörg Korte, Geschäftsführer der Bauunternehmung Korte, zum ers­ten Spatenstich für ein neue Rad- und Fußgängerbrücke zusammen, die genau diese Lücke schließen soll.


„Die Triangel hat vor allem die Alltagsradfahrer im Blick, also Menschen, die das Rad auf dem Weg zum Arbeitsplatz, zur Schule, zum Einkaufen, oder zum Erledigen anderer Alltagsgeschäfte nutzen. Sie sparen Zeit und werden damit sicherlich noch häufiger das Rad nutzen. So funktioniert Klimaschutz durch Radverkehr. Die neue Brücke ist dafür ein ganz entscheidender Baustein“, erklärte Landrat Dr. Sommer im Rahmen des Spatenstichs.

Die Triangel ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kreises und der sechs durch die Veloroute verbundenen Kommunen, was der Brückenneubau erneut deutlich macht: Während der Kreis für den Radweg zuständig ist, hat die Stadt Rheine die Ausschreibung für das neue Brückenbauwerk in die Hand genommen.

Auch der Landesbetrieb Straßenbau NRW war eng in die Planung eingebunden. Denn nach ihrer Fertigstellung geht die Brücke in die Obhut des Landesbetriebes über, der sie im Rahmen der Unterhaltung der B70 instand hält. Mitentscheidend für die Gestaltung und Konstruktion der Brücke war das Ziel, die Auswirkungen auf den Verkehr auf der B70 möglichst gering zu halten. Mit der gewählten Bauweise muss die B70 voraussichtlich nur an zwei Tagen voll gesperrt werden.

Die Bauausführung übernimmt die Bauunternehmung Korte aus Rheine. Geplant ist, dass die Brücke, deren Baukosten rund 575.000 Euro betragen, im Sommer 2022 fertiggestellt ist.


Der Bau des dritten Abschnittes der Triangel zwischen Ochtrup und Steinfurt soll bis Ende 2022 abgeschlossen sein, sodass voraussichtlich Anfang 2023 die gesamte Triangel für den Verkehr freigegeben werden kann.
Aufgrund ihrer Modellhaftigkeit wird die Triangel vom Bundesumweltministerium auf Beschluss des Deutschen Bundestages mit mehr als 4,6 Millionen Euro im Rahmen der Initiative „Klimaschutz durch Radverkehr“ gefördert.


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